3. Liga
"Wir müssen hart arbeiten" Am Freitagabend empfängt der VfB II von 19 Uhr an den FC Hansa Rostock in der mechatronik Arena. Für den VfB II Trainer Jürgen Kramny ist diese Ansetzung kein Nachteil: „Es ist das erste Spiel des 36. Spieltages, wir haben die Möglichkeit, einen wichtigen Schritt nach vorne zu machen.“ Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie ist der Vorsprung des VfB II auf den ersten Abstiegsplatz auf vier Punkte geschrumpft, doch der Coach ist kämpferisch: „Wir müssen die Situation akzeptieren und annehmen. Aber wir müssen um die 3. Liga kämpfen und haben es bei drei ausstehenden Spielen und vier Punkten Vorsprung in der eigenen Hand.“ Mit dem FC Hansa Rostock kommt eine Mannschaft in die mechatronik Arena, die ihrerseits noch nicht gerettet ist. Mit 41 Punkten und somit einem Zähler mehr als der VfB II stehen die Rostocker aktuell auf Tabellenplatz 15. Dabei ist die Mannschaft von Trainer Karsten Baumann vor allem in der heimischen DKB-Arena eine Macht. Im Jahr 2015 verlor der FCH zu Hause noch keine Partie und holte in sechs Heimspielen fünf Siege sowie ein Unentschieden. Nicht so gut sieht die Auswärtsbilanz der Hanseaten aus, denn aus den vergangenen vier Begegnungen in fremden Stadien sprang nur ein Punkt heraus.
Klare Worte
„Wir müssen eine absolut konzentrierte Mannschaftsleistung zeigen, müssen hart arbeiten, müssen marschieren, müssen Zweikämpfe führen, gut umschalten und dürfen nicht solche Fehler machen wie zuletzt in Dortmund. Es sind noch drei Spieltage, da zählt jedes kleine Erlebnis und vor allem jedes Ergebnis“, sagt Jürgen Kramny, der am Montag das 0:2 bei Borussia Dortmund II mit der Mannschaft aufgearbeitet hat. „Wir haben das Spiel besprochen, die Situation dargelegt und alle Spieler zu Wort kommen lassen. Jeder weiß, auf was es ankommt. Wir müssen zusammenhalten, dann können wir auch Hansa Rostock schlagen. Es ist für unsere Jungs eine Chance, zu zeigen, mit Druck umzugehen. Wir dürfen uns auch darauf freuen, Fußball macht Spaß, auch wenn die Situation nun mal etwas schwieriger ist. Wichtig ist, dass wir mit der entsprechenden Spannung in die Partie gehen.“
Zwei Fragezeichen
Die Marschroute gegen den ehemaligen Bundesligisten ist klar. „Es wird Geduld gefragt sein, wir müssen konzentriert und strukturiert spielen. Hansa hat körperlich starke Spieler, die mit Wucht kommen. Da müssen wir uns und den Ball schnell bewegen, kaltschnäuzig vor dem Tor sein und hinten keine Fehler machen“, sagt Jürgen Kramny. Auf welche Spieler er am Freitagabend setzen kann, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden, denn der Einsatz von Boris Tashchy und Marco Grüttner ist sehr fraglich. Definitiv nicht mit von der Partie sein werden Tim Leibold (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Jerome Kiesewetter (Sprunggelenksprobleme).
Quelle: vfb.de