Bundesliga

Arbeiten für die letzte Chance

Der VfB hat gegen Mainz einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib erlitten. Am nächsten Samstag in Wolfsburg gilt es, noch einmal alles zu geben.



Der Schlusspfiff von Schiedsrichter Deniz Aytekin am Samstagnachmittag auf dem Rasen der Mercedes-Benz Arena war aus VfB Sicht ein sehr schmerzlicher. Die Spieler in den Trikots mit dem roten Brustring sanken mit den Händen vors Gesicht geschlagen enttäuscht zu Boden, auf den Rängen mischte sich unter die Enttäuschung auch Wut.

So stürmten weiß-rote Fans auf das Spielfeld. „Die Wut und Enttäuschung unserer Fans können wir verstehen, auch wenn der eine oder andere vielleicht über das Ziel hinaus geschossen ist“, sagte der VfB Sportvorstand Robin Dutt einen Tag nach der Partie und ergänzte: „Es hat uns sehr berührt und geht natürlich nicht spurlos an uns vorbei. Insgesamt ist es ein sehr emotionaler Zustand.“

Die 90 Minuten gegen den 1. FSV Mainz 05, in denen sich die Elf des Trainers Jürgen Kramny mit 1:3 den Rheinhessen geschlagen geben musste, hatten diesen emotionalen Zustand herbeigeführt. Der VfB hätte unbedingt Punkte gebraucht, um seine Lage im Kampf um den Klassenverbleib zu verbessern. Nach einem guten Start in die Partie und der einhergehenden Führung wendete sich aber das Blatt zu Ungunsten der Wasenelf.

"Bis zum letzten Tropfen alles geben"

„Es war ein sehr bitterer Nachmittag. Nach dem 1:2 hat man gemerkt, dass die Beine und Köpfe richtig schwer wurden, dass wir verkrampft sind“, sagte Robin Dutt. Zudem sammelten die direkten Konkurrenten in den parallel verlaufenden Begegnungen weitere Zähler, wodurch der VfB nun drei Punkte Rückstand auf Platz 15 und zwei auf den Relegationsplatz mit dem jeweils schlechteren Torverhältnis im Vergleich zu Frankfurt beziehungsweise Bremen hat. Eine Rettung aus eigener Kraft ist nicht mehr möglich.

Dennoch wäre es ein großer Fehler, jegliche Hoffnung bereits vor dem 34. Spieltag aufzugeben. Das Team mit dem roten Brustring hat mit dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg noch eine Aufgabe vor sich. „Wir haben eine Restchance, noch auf den Relegationsplatz zu springen. Es wird jetzt darum gehen, alles reinzuwerfen, den absoluten Siegeswillen an den Tag zu legen und mit Jürgen Kramny zusammen eine Einheit zu bilden, die diesen Schritt geht“, sagte Robin Dutt.

Bis zum letzten Tropfen werde die Mannschaft alles geben, sagte indes Jürgen Kramny nach der Begegnung und in den nächsten Tagen für die letzte Chance in Wolfsburg arbeiten. Denn der Schlusspfiff von Deniz Aytekin am Samstagnachmittag war noch nicht der der VfB Bundesliga-Zugehörigkeit.

Quelle: vfb.de


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