UEFA Europa League

Die Gruppenphase rückt näher



Der VfB Stuttgart dominierte das Hinspiel der Europa-League-Play-offs gegen Dynamo Moskau in der ersten und auch in der zweiten Hälfte vollständig, schoss aber erst nach der Pause die Tore. Vedad Ibisevic erlöste die VfB Fans und sorgte mit seinem zweiten Treffer für den 2:0-Endstand. Der VfB Cheftrainer Bruno Labbadia schickte im Vergleich zur Startaufstellung im Pokalspiel diesmal Maza für Georg Niedermeier und Shinji Okazaki für Ibrahima Traoré von Beginn an auf das Feld. Ansonsten starteten die gleichen VfB Profis wie beim 5:0-Sieg beim SV Falkensee-Finkenkrug.

Mit dem Anpfiff übernahm der VfB das Geschehen, kontrollierte das Spiel, das in der Anfangsviertelstunde fast ausschließlich in der Hälfte der Gäste ablief, die ihrerseits nervös wirkten. Torchancen erspielte sich die Mannschaft von Bruno Labbadia zunächst aber keine.

Der VfB blieb dennoch weiter ruhig und in Ballbesitz, luchste den Dynamo-Profis das Spielgerät meist umgehend wieder ab.

Doch der erste Torschussversuch gehörte den Gästen: Balazs Dzsudzsak traf den Ball aus halblinker Position im Strafraum jedoch nicht richtig, und sein Schuss flog zehn Meter über das Tor von Sven Ulreich (22.).

Drei Kopfballchancen für den VfB

Die beste Möglichkeit erspielte sich dann aber doch der VfB. In der 27. Minute flankte Arthur Boka aus dem linken Halbfeld in den Moskauer Strafraum, dort stieg Martin Harnik am höchsten, köpfte den Ball aus etwa fünf Metern auf das Tor, doch der Gästekeeper Anton Shunin entschärfte die Situation.

Die nächste Chance für den VfB erfolgte erneut nach einer Hereingabe von Arthur Boka. Diesmal zielte Vedad Ibisevic mit dem Kopf auf das Tor von Dynamo Moskau, doch Anton Shunin hielt abermals (31.).

Nach knapp 39 Minuten musste ein weiterer ehemaliger Bundesliga-Profi in der Mannschaft von Kevin Kuranyi vom Feld. Zvjezdan Misimovic wurde ausgewechselt, und Martin Harnik hatte kurz darauf die nächste Möglichkeit für den VfB. Wieder mit dem Kopf, wieder ohne Erfolg (40.). Somit endete die erste Hälfte im Play-off-Hinspiel der Europa League torlos.

Keine Wechsel zur Pause

Unverändert kehrten beide Mannschaften aus der Kabine zurück auf das Feld. In der 54. Spielminute konterte der VfB Stuttgart, spielte den Ball schön und schnell nach vorn.

William Kvist auf Tim Hoogland, der Neuzugang flankte hoch in die Mitte, doch Shinji Okazaki kam nicht über den Ball - und dieser flog über das Moskauer Tor.

Wenig später versuchte es dann auch mal wieder der Gast mit einer Offensivaktion. Doch Artur Yusupovs Schuss aus 25 Metern verfehlte das VfB Tor deutlich (57.). Mit einem Doppelwechsel brachte Bruno Labbadia in der 61. Minute neue Kräfte in die Partie: Ibrahima Traoré ersetzte Shinji Okazaki, Tunay Torun kam für Martin Harnik.

Die Erlösung folgte nach fast 71 Spielminuten: Tim Hoogland zog aus 30 Metern ab, der Ball flog flach auf Anton Shunin im Moskauer Tor, doch durch die hohe Geschwindigkeit des Spielgeräts konnte der Dynamo-Keeper dieses nicht festhalten: Vedad Ibisevic stand richtig, schob zur Führung ein - und die VfB Fans tobten. Ibisevic erhöht auf 2:0

Nach 75 Minuten verließ dann Kevin Kuranyi den Platz. Kurz zuvor von Krämpfen geplagt und in der Partie kaum in Aktion getreten. Der ehemalige VfB Angreifer hatte es aber auch schwer, hatte sich seine Mannschaft bislang nur auf das Verteidigen konzentriert. Zwei Minuten später kam beim VfB Cacau für Tamas Hajnal. Der Stürmer machte umgehend auf sich aufmerksam, zog etwa auf Höhe der Strafraumgrenze - und scheiterte nur knapp (79.). Die nächste Gelegenheit - abermals mit dem Kopf - hatte Vedad Ibisevic, dessen Versuch jedoch über das Tor flog (84.).

Auch William Kvist per Volleyschuss (89.) und Cacau mit einem abgefälschten Versuch (90.) verfehlten das Tor knapp, doch in der ersten Minute der Nachspielzeit stand Vedad Ibisevic erneut richtig: Ibrahima Traoré narrte auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspieler, flankte den Ball nach innen, dieser wurde abgefälscht, und Vedad Ibisevic vollendete mit einem Flugkopfball zum 2:0-Endstand.

Ein verdienter Sieg und eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in der russischen Hauptstadt am kommenden Dienstag, das um 18 Uhr deutscher Zeit angepfiffen wird.

Quelle: vfb.de


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