2. Liga

Noch ist alles möglich

Der VfL Bochum hat bisher in vielen Spielen der Saison einen langen Atem bewiesen. Darauf dürfte der Club auch im Saisonendspurt setzen.

[Linked Image]

Der VfL Bochum hat es fast geschafft. Bei ihrer Mitgliederkampagne „Wir wollen Dich!“ fehlen dem Club aus dem Ruhrpott nur noch 877 Menschen, um die von ihnen gesetzte Marke von 10.000 Mitgliedern zu erreichen. Haben sie ihr Ziel erreicht, singt der in Bochum aufgewachsene Herbert Grönemeyer für die blau-weiße VfL Gemeinde. Dass sie früher oder später das 10.000. Mitglied in ihren Reihen begrüßen dürfen, daran dürfte kein Zweifel bestehen.

In der Zwischenzeit müssen die Profis auf dem Rasen ihren Fans die Frage beantworten, welche Ziele sie in dieser Saison noch erreichen können. Sportlich wandelt die Mannschaft des Trainers Gertjan Verbeek aktuell zwischen den Welten. Als Tabellenzwölfter hat sie einen Puffer von acht Zählern auf die Abstiegsränge und zugleich einen Rückstand von sechs Zählern auf Platz fünf. Zwischen Abstiegskampf und oberem Tabellendrittel ist für die Bochumer also noch alles möglich.

Stark im Schlussspurt

Um sich letzterem anzunähern, will der VfL am Freitag von 18:30 Uhr bei seinem Auswärtsauftritt in der Mercedes-Benz Arena möglichst etwas Zählbares mitnehmen. Das Duell beim VfB ist für die Bochumer auch die Möglichkeit, ihre durchwachsene Auswärtsbilanz aufzubessern. Erst neun Punkte haben sie in zwölf Begegnungen auf fremden Plätzen gesammelt. Umso besser lesen sich die Zahlen vor heimischem Publikum: erst eine Niederlage kassierte das Team in seinem Stadion an der Castroper Straße – bei fünf Siegen und einem Unentschieden. Diese eine verlorene Partie ereignete sich erst am vergangenen Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf. Endstand 1:2. In diesem Duell musste die Mannschaft um die Ex-VfBler Stefano Celozzi und Tim Hoogland leidvoll erfahren, wie schmerzhaft es ist, kurz vor dem Schlusspfiff sein Ziel zu verpassen. Nach zuvor zwei Siegen hintereinander mussten die Bochumer den Treffer zum 1:2 per Foulelfmeter erst in der dritten Minute der Nachspielzeit hinnehmen.

Dies ist umso erstaunlicher, da der VfL im bisherigen Saisonverlauf in vielen Partien einen langen Atem bewiesen hat. Zehn der bisherigen 30 Saisontore erzielten die Bochumer der Top-Torjäger Peniel Mlapa und Johannes Wurtz (je sieben Treffer) sowie ihre Kollegen erst in der Schlussviertelstunde. Mit neun dieser zehn Tore sicherte sich die Elf von Gertjan Verbeek im Schlussspurt noch vier Siege sowie vier Unentschieden. Auch im Hinspiel gegen den VfB trafen sie in der 79. Minute zum 1:1-Endstand. Auf ein gutes und erfolgreiches Durchhaltevermögen wird der VfL Bochum nun auch im anstehenden letzten Saisondrittel beweisen wollen – angefangen mit der Partie am Freitag beim VfB.

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]