2. Liga

"Wir brauchen eine Top-Leistung"

Der VfB trifft erstmals in einem Pflichtspiel auf den 1. FC Union Berlin. Dort erwartet die Elf von Hannes Wolf einen variablen und heimstarken Gegner.



Hannes Wolf erinnert dieser Tage an die Auswärtspartie bei der SG Dynamo Dresden. „Vieles ist so wie vor dem Spiel in Dresden“, sagte der VfB Chefcoach an diesem Freitag und konkretisierte: „Uns haben in Vorbereitung auf die Partie in Berlin wieder mehrere Nationalspieler gefehlt. Wir haben uns aber in der Trainingsarbeit auf unsere Abläufe konzentriert. Die Rahmenbedingungen stimmen dennoch ebenso, wie sie dies damals auch taten.“ Einen entscheidenden Unterschied soll es am Sonntag bei der Auswärtspartie beim 1. FC Union Berlin (Anstoß 13:30 Uhr) aber dann doch geben. „Wichtig ist, dass wir anders Fußball spielen als in Dresden“, sagte der 35-Jährige.

Druckvoller und heimstarker Gegner

Leichter als damals bei den Sachsen wird es allerdings nicht werden. Das Stadion An der Alten Försterei ist ausverkauft, 2.500 VfB Fans reisen von der schwäbischen Landes- in die Bundeshauptstadt. Der 1. FC Union ist überdies eine erwiesen heimstarke Mannschaft. Erst ein 0:1 gegen Fortuna Düsseldorf Ende Oktober beendete eine beeindruckende Serie von vierzehn ungeschlagenen Begegnungen vor heimischem Publikum. „Die Berliner spielen sehr variabel, sind körperlich stark und kombinieren dies mit fußballerischer Qualität. Sie agieren mit sehr viel Geschwindigkeit und Wucht nach vorne“, sagte Hannes Wolf. Der Union-Stürmer Collin Quaner verkörpert diese Eigenschaften. Der 25-Jährige hat ebenso wie der VfB Torjäger Simon Terodde in dieser Spielzeit bisher sieben Mal getroffen. Dem gegnerischen Tempo und dem druckvollen Gegenpressing muss sich die Elf von Hannes Wolf entgegenstellen. „Wir wollen in der Tabelle weiter oben bleiben, hierzu brauchen wir in Berlin eine Top-Leistung. Es wird ein, zwei Momente in dem Spiel geben, die wir auf unsere Seite ziehen müssen“, sagte der 35-Jährige Chefcoach und fügte an: „Wir wollen und müssen uns steigern.“

Kevin Großkreutz wird nach seiner fünften gelben Karte im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am Sonntag nicht zu einer mannschaftlichen Leistungssteigerung beitragen können. Darüber hinaus werden Tobias Werner (Aufbautraining nach Schambeinentzündung) und Hans Nunoo Sarpei (Meniskusverletzung) fehlen. Ansonsten sind nach der Länderspielphase alle Nationalspieler fit zurückgekehrt. Und erfreulich ist darüber hinaus, dass Hajime Hosogai nach seinem Zehenbruch wieder voll im Mannschaftstraining mitmischen kann. „Er marschiert und geht voll in die Zweikämpfe. Er ist auf jeden Fall eine Option für den Kader, ob auch eine für die Startelf weiß ich aktuell noch nicht“, sagte Hannes Wolf, der sich zwei Tage vor der Partie gegen die vom ehemaligen VfB Spieler und Coach Jens Keller betreuten Berliner nicht in die Karten schauen ließ.

In den nächsten beiden Tagen wird Hannes Wolf derweil mit seinem Team nun weiter daran arbeiten, damit der Premierenauftritt im Stadion An der Alten Försterei erfolgreich verläuft und die Erinnerungen an das Dresden-Spiel wieder weit nach hinten rücken.

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]