Bundesliga

Aufbau mit Bedacht

Der 1. FC Köln ist seit Beginn dieses Jahres offiziell ein Karnevalsverein. Von übersteigerter Feierlaune und Euphorie halten die sportlich Verantwortlichen allerdings nicht allzu viel. Die Maxime des Geschäftsführers Jörg Schmadtke und des Trainers Peter Stöger heißt Ruhe und Kontinuität. „Wir sind seit 2013 ein gutes Stück vorangekommen, haben aber noch einen langen Weg vieler kleiner Schritte vor uns“, sagte Jörg Schmadtke bei seiner Vertragsverlängerung im Mai.

In Etappen wollen sie eine Mannschaft aufbauen, die sich frei von Abstiegssorgen im deutschen Fußball-Oberhaus etabliert. In der vergangenen Saison, der ersten Spielzeit nach dem Wiederaufstieg, ist dies den Kölnern gut gelungen. Unaufgeregt, mit einer stabilen Defensive und einer Rekordmarke von neun torlosen Remis landeten die Rheinländer auf Platz zwölf.

Variabilität erhöht

In dieser Saison soll der „nächste Evolutionsschritt“ (Jörg Schmadtke) folgen. So hat Peter Stöger mit seinem Team während der Vorbereitung unter anderem an der taktischen Variabilität gearbeitet. Ließ der Österreicher in der vergangenen Saison seine Elf vornehmlich im 4-4-2-System auflaufen, stellt nun ein offensiver gestaltetes 4-1-4-1 eine Alternative dar. In dieser Ausrichtung sollen die Neuzugänge Leonardo Bittencourt, Milos Jojic, Philipp Hosiner und Anthony Modeste für Kreativmomente und die beiden Letztgenannten vor allem für Tore sorgen. Mit diesem System wurde Peter Stöger übrigens vor seinem Wechsel nach Köln mit Austria Wien österreichischer Meister. An solche Ziele zu denken, wäre dann aber wohl in der Tat zu viel der Euphorie.

In der ersten DFB-Pokalrunde bestätigten die Kölner derweil ihre gute Form und schlugen den Regionalligisten SV Meppen ohne Probleme mit 4:0. Dabei gelang Anthony Modeste nach 44 Sekunden der schnellste Treffer, der bislang für den FC in diesem Wettbewerb gefallen ist. Insgesamt traf der Franzose drei Mal in dieser Partie.

Quelle: vfb.de


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