Bundesliga

Kampfansage aus dem Breisgau



Die Bundesliga hat für den SC Freiburg Priorität, und der Cheftrainer Christian Streich wählt vor dem Derby einen Vergleich aus der Tierwelt.

Das ist mal eine Ansage: "Eines kann ich unseren Fans versprechen, wir werden am Sonntag kämpfen wie die Löwen." Diesen Vergleich wählte Christian Streich am Donnerstag am Mikrofon eines Radioreporters von baden.fm, nachdem der Cheftrainer des SC Freiburg ein torloses Remis seiner Mannschaft beim portugiesischen Vertreter GD Estoril Praia gesehen hatte. Damit wartet sein Team auch nach 4 Gruppenspielen in der UEFA Europa League 13/14 weiter auf den 1. Sieg.

Die Ansage des SC-Coaches ist schon insofern ernst zu nehmen, als dass die Spiele in Freiburg immer hart umkämpft sind, wie die VfB Profis in dieser Woche schon häufiger betonten. Das gilt nicht nur für die Partien gegen den VfB, wie Karim Haggui im Interview auf www.vfb.de sagte. Doch natürlich sind die Spieler und Fans im Breisgau im Derby noch heißer – und auch die Tabellensituation des Sport-Clubs schmälert diesen Umstand keineswegs. "Es geht wieder um alles in der Bundesliga, und da haben wir noch einige Punkte aufzuholen", sagte Sebastian Freis laut der Freiburger Klubhomepage.

"Wir wollen nicht schon wieder in Freiburg verlieren"

Der SC, dem der Verteidiger Oliver Sorg am Sonntag gesperrt fehlen wird, steht aktuell auf dem Relegationsrang, ihn trennen allerdings lediglich 5 Zähler vom VfB, der auf Platz 10 rangiert. Insofern wollen die Freiburger natürlich auf 2 Punkte herankommen. Doch diesem Vorhaben werden die Profis von Thomas Schneider ebenso kämpferisch entgegentreten. Schließlich "werden wir alles tun, um das Pokalaus wiedergutzumachen", sagte Moritz Leitner. Denn "dieser Stachel sitzt schon tief", konstatierte Daniel Schwaab bereits zu Beginn dieser Trainingswoche.

Aber nicht nur aus diesem Grund sind Timo Werner und Co. hochmotiviert: "Wir sollten dort außerdem die Niederlage gegen Dortmund wiedergutmachen und ich bin guten Mutes, dass wir das hinkriegen", sagte der VfB Youngster.

Die Priorität liegt auf der Bundesliga

Auch wenn der SC Freiburg am Donnerstag in Portugal viel arbeiten musste – und das in der Schlussphase mit 2 Mann weniger – so werden der Einsatz und die Leidenschaft am Sonntag von 17.30 Uhr an vor der heimischen Kulisse sicher nicht minder sein als beim Zweitrundenspiel im DFB-Pokal. Schon allein, weil die Priorität bei den Breisgauern im Vergleich zu den anderen Wettbewerben klar auf der Bundesliga liegt. Darüber hinaus füllte der badische Klub seinen Selbstvertrauensspeicher am vergangenen Wochenende mit dem 3:0-Erfolg beim 1. FC Nürnberg auf, übrigens ebenfalls in Unterzahl. "Wenn wir gegen Stuttgart nachlegen, kann man sagen, dass es ein Befreiungsschlag war", erzählte Admir Mehmedi im Anschluss an den 1. Saisonsieg.

Danach lobte Christian Streich alle, von den Fans über die Spieler bis zu den Physiotherapeuten. Neben dieser Geschlossenheit und der kämpferischen Stärke verfügt der Sportclub seit einigen Wochen über eine weitere spielerische Option. Der tschechische Neuzugang Vladimir Darida, der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte, ist seit gut 2 Wochen nach einer Syndesmosebandverletzung wieder einsatzbereit. Der technisch hochbegabte Mittelfeldmann belebte in dieser Zeit das Spiel der Auswahl des Freiburger Trainers bereits – und Christian Streich wird auch aus dem nur 1,71 Meter kleinen Techniker mit seiner Ansprache am Sonntag bestimmt einen großen Kampfgeist herauskitzeln.

Quelle: vfb.de


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