Bundesliga

Weiterkämpfen

Die VfB Profis erarbeiten sich in Darmstadt trotz zwischenzeitlicher Rückschläge einen Punkt und vergrößern damit den Vorsprung auf die Abstiegszone.



Das Spiel des VfB in Darmstadt war ein in 90 Minuten komprimierter Kampf um den Klassenverbleib. Die 22 Spieler auf dem Rasen schenkten sich nichts, führten mit erlaubten und teils unerlaubtem Einsatz viele Zweikämpfe, setzten immer wieder nach und gaben keinen Ball verloren. Ein Sinnbild dafür ist Toni Sunjic. Der VfB Innenverteidiger warf sich in jeden Zweikampf, ob am Boden oder in der Luft. Nach einem Zusammenprall bei einem Kopfballduell brummte dem Bosnier ordentlich der Schädel – so sehr, dass er bereits nach 21. Minuten das Spielfeld verlassen musste.

Der 27-Jährige wurde im Krankenhaus untersucht. Dabei wurde keine gravierende Verletzung festgestellt, sodass Toni Sunjic sich nach der Partie gemeinsam mit seinen Teamkollegen im Mannschaftsbus auf den Weg zurück nach Stuttgart machen konnte. An diesem Sonntagmorgen absolvierte er dann auch ganz normal sein Regenerationsprogramm auf dem Fahrrad. Während der Bosnier am Samstagnachmittag unterdessen in der Klinik weilte, führten seine Mitspieler ihren Kampf um Zähler weiter.

Vorsprung leicht ausgebaut

Dieser ging für das Team mit dem roten Brustring mit einer Punkteteilung zu Ende (zum Spielbericht), auch weil es sich weder von dem Ausfall ihres Abwehrspielers, noch von dem unglücklichen 0:1 aus dem Konzept bringen ließ. Der eingewechselte Florian Klein fügte sich gut in den VfB Defensivverbund ein, zudem machte sich der Österreicher gemeinsam mit seinen Teamkollegen daran, die richtige Antwort auf den Rückstand zu liefern – mit Erfolg.

Filip Kostic & Co. bestimmten nach dem Rückstand bis zur Pause das Geschehen. Sie bewiesen, warum bisher kein Team in der Rückrunde öfter getroffen hat als der VfB (23 Tore), und drehten das 0:1 zu einem 2:1. Ein Vorsprung, den die Jungs aus Cannstatt im zweiten Durchgang leider nicht verteidigen konnten. Dennoch bleibt unter dem Strich ein Zähler, der die Mannschaft von Jürgen Kramny wieder ein Stück weiter weg von der Abstiegszone rücken lässt. Waren es vor dem 28. Spieltag fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz waren, werden es unabhängig von den Sonntagspartien sechs sein (zur Bundesliga-Tabelle).

Sechs Begegnungen sind es auch, die der VfB in dieser Saison noch bestreitet. Die nächste am kommenden Samstag in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena gegen den FC Bayern München. Die Wasenelf wird sich in diesem Duell mit einem ganz anders auftretenden Gegner konfrontiert sehen, doch die Bereitschaft zu kämpfen wird auch während dieser 90 Minuten gefordert sein.

Ehe aber die Vorbereitung auf das nächste Bundesliga-Spiel am Dienstag mit zwei Einheiten (10 und 15:30 Uhr) startet, begaben sich die VfB Profis an diesem Sonntag nach dem Training zur Fritzle-Club Party, wo sie sich ihren jüngsten Fans präsentierten und zahlreiche Autogrammwünsche erfüllten.

Quelle: vfb.de


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