Danke, „Jahrhundert-Retter“!

Huub Stevens hat mit dem VfB zum zweiten Mal den Klassenerhalt gesichert. Nach der geglückten Mission verlässt der 61-Jährige den Verein.



So viel Erleichterung hat wohl auch Huub Stevens trotz seiner riesigen Erfahrung noch nicht erlebt. Als der Schiedsrichter an diesem Samstag in Paderborn das letzte Mal pfiff, sprudelte die Freude auch aus dem 61-Jährigen heraus, er herzte seine Spieler und jubelte mit den Fans. Und zwar mehr als zu Recht.

Schließlich hat der Trainerroutinier den VfB zum zweiten Mal in Serie vor dem Abstieg bewahrt. Das war schon im vergangenen Jahr eine starke Leistung, in dieser Saison war der Kraftakt aber wohl noch größer. Doch Huub Stevens hat mit seinem Trainerteam stets die Ruhe bewahrt, genau das richtige Maß zwischen Strenge und Lockerheit gefunden, um die Mannschaft zu stabilisieren und ihr gleichzeitig wieder mehr Spielfreude zu vermitteln.

„Überragende Arbeit geleistet“

„Huub Stevens ist bei einem anderen Verein der Jahrhundert-Trainer, bei uns ist er jetzt der Jahrhundert-Retter“, sagte Robin Dutt an diesem Sonntag, als sich die VfB Akteure noch einmal am Clubgelände versammelten und sich anschließend in die Sommerpause verabschiedeten. Für Huub Stevens war dies gleichzeitig der Abschied aus Bad Cannstatt, sein Vertrag endet, und der Niederländer wird beim Start der kommenden Saison nicht mehr auf der VfB Bank sitzen.

„Huub hat hier überragende Arbeit geleistet. Er hat nicht nur zweimal den Klassenerhalt geschafft, auch die Zusammenarbeit mit ihm war super. Schon deshalb sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet“, sagte der Sportvorstand weiter. „Wir haben uns dennoch bereits im Laufe der Rückrunde dahingehend abgestimmt, dass sich der Verein auch nach einem Plan B umschaut.“ Dies wurde komplett von der Mannschaft ferngehalten, um den Fokus auf den Kampf um Klassenverbleib nicht zu stören, erklärte Robin Dutt: „Letztendlich ist die Entscheidung nun so ausgefallen, dass Huub den Verein verlassen wird.“ Auch auf diesem Weg daher noch einmal ein herzliches Dankeschön an unseren Jahrhundert-Retter und alles Gute – auf Mallorca sowie für die Zeit danach.



Quelle: vfb.de


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