VfB verpflichtet Dennis Aogo

Ex-Schalker kommt nach Stuttgart

Der VfB Stuttgart hat den zuvor vereinslosen Dennis Aogo verpflichtet. Mit Aogo, der für zwei Jahre unterschrieben hat, läutet der VfB eine Kehrtwende in der Transferpolitik ein.

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Dennis Aogo (li., im Duell mit Martin Harnik) wechselt die Seiten und spielt künftig
für den VfB.

Der VfB Stuttgart vollzieht in seiner Transferpolitik offenbar eine Kehrtwende. Wurden unter dem am vergangenen Freitag geschassten Sportvorstand Jan Schindelmeiser zuletzt ausschließlich junge, noch formbare Profis ohne Bundesliga-Erfahrung, dafür aber mit Entwicklungspotenzial verpflichtet, setzt der Schindelmeiser-Nachfolger Michael Reschke nun auf Routine. Denn der VfB hat an diesem Mittwoch den zuvor vereinslosen Linksverteidiger Dennis Aogo verpflichtet. Der 30-Jährige, der zuletzt für den FC Schalke 04 spielte, bekam bei den Gelsenkirchenern keinen neuen Vertrag. Aogo spielte insgesamt zwölf Mal für die deutsche Fußball-Nationalelf – und ist der erste Transfer des neuen VfB-Managers Michael Reschke, der offiziell erst am Freitag seinen Dienst in Bad Cannstatt aufnimmt.

Mit Aogo, der einen Zweijahresvertrag erhält und flexibel einsetzbar ist, reagiert der VfB deshalb nicht nur auf den Ausfall von Emiliano Insua auf der linken Abwehrseite. Der Argentinier zog sich beim Testspiel der Stuttgarter an diesem Sonntag in Reutlingen gegen den spanischen Erstligisten Betis Sevilla (1:2) eine tiefe Risswunde zu und fällt kurz vor dem ersten Pflichtspiel der Saison, dem Auftritt des VfB in der ersten Runde des DFB-Pokals am Sonntag (18.30 Uhr) beim Viertligisten Energie Cottbus, mehrere Wochen lang aus.

Aogo hat seine fußballerischen Wurzeln in Freiburg

Aogo, der einen nigerianischen Vater und eine deutsche Mutter hat, wurde in Karlsruhe geboren und ist ein Kind der Freiburger Fußballschule. Nach seinem Einstieg als Profi beim Sportclub wechselte der 30-Jährige 2008 zum Hamburger SV, für den er insgesamt 131 Erstligaspiele absolvierte. Vor vier Jahren folgte dann der Wechsel zum FC Schalke 04. Dort war Aogo unter dem Trainer André Breitenreiter zunächst Stammspieler, ehe er in der vergangenen Saison unter Markus Weinzierl lediglich zu sieben (Teil-) Einsätzen kam, denn nur ein Spiel absolvierte der Linksfuß über die volle Distanz. Der Ende Juni auslaufende Vertrag Aogos wurde von den Königsblauen letztlich nicht verlängert.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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