Bundesliga

Kaufen oder leihen: VfB kämpft um Leitner


Ibrahima Traoré und Moritz Leitner

Wenn alles normal gelaufen wäre, dann wäre Moritz Leitner (20) jetzt mit der deutschen U-21-Auswahl bei der EM in Israel. In Antonio Rüdiger könnte er dann schon einen Kollegen kennenlernen, mit dem er nächste Saison beim VfB Stuttgart zusammenspielen soll. Rainer Adrion wollte es anders. Der Junioren-Bundestrainer bootete Leitner für die EM überraschend aus. Jetzt erholt sich der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund im Urlaub von dem Rückschlag – und denkt intensiv über seine Zukunft nach.

Die dürfte, trotz bisheriger Mitbewerber wie Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach, in Stuttgart liegen. Erstens ist VfB-Manager Fredi Bobic in seinem Bestreben, Leitner loszueisen, weit gediehen. Zweitens reizt Leitner die Europa League, drittens lockt ihn die Nähe zu seiner Münchner Heimat, und viertens ist Hertha aus dem Rennen, weil der Aufsteiger am Donnerstag Alexander Baumjohann (Kaiserslautern) verpflichtet hat.Obwohl Leitner in Dortmund nur Joker ist, will ihn der Champions-League-Finalist nicht komplett abgeben, sondern zwei Jahre ohne Kaufoption ausleihen. Diese Variante behagt Bobic nicht, er drängt aufs andere Extrem und will ihn fest verpflichten. Wobei Dortmund dann auf eine Rückkaufoption pochen könnte. So oder so, der Poker zieht sich hin. „Es muss alles passen“, betont Bobic.

Leitner wäre nach Sercan Sararer (23/Greuther Fürth), Thorsten Kirschbaum (26/Cottbus), Marco Rojas (21/Melbourne), Daniel Schwaab (24/Leverkusen), Konstantin Rausch (23) und Mohammed Abdellaoue (27/beide Hannover), dessen Wechsel Formsache ist, der siebte Neuzugang des VfB. Der achte könnte Rechtsaußen Taxiarchis Fountas werden, der mit 17 Jahren schon Stammspieler bei AEK Athen und im Visier des VfB ist.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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