Bundesliga

VfB Stuttgart verliert in letzter Minute

Lange sah der VfB in Gelsenkirchen wie der Sieger aus, dann durfte der Tabellenletzte zumindest auf einen Punkt hoffen. Doch der Treffer in der 89. Minute von Kevin-Prince Boateng zusammen mit Klein zerstörte die Hoffnungen der Schwaben.


Keine Punkte für die Schwaben auf Schalke: Der VfB hat 2:3 gegen die Königsblauen verloren.

Zunächst merkte man den Königsblauen nach dem viertägigen Trainingslager in Marienfeld das Bemühen an, sich im Endspurt der Saison den Europa-League-Platz nicht mehr nehmen zu lassen. Und es lief zu Beginn auch alles nach Plan. Beim schnellen Führungstor profitierte Huntelaar, der seine Torflaute nach 1196 Minuten beendete, allerdings von einem kapitalen Schnitzer von Georg Niedermeier. Der VfB-Innenverteidiger konnte eine Hereingabe von Leroy Sané nicht klären, und dem „Hunter“ fiel der Ball zentral vor dem Tor quasi vor die Füße. Dennis Aogo (14.) und Sané (15.), der an Sven Ulreich scheiterte, hätten das 2:0 nachlegen müssen.
Rückstand schockt VfB nicht

So währte die Freude über die Führung nicht lange, auch weil das Schlusslicht keineswegs wie ein Absteiger auftrat und sich durch den Rückstand nicht schocken ließ: Nach einem von Schwaab eingeleiteten Konter leitete Daniel Ginczek den Ball auf Harnik weiter, der Schalkes Schlussmann Ralf Fährmann mit einem sehenswerten Heber überlistete. Kurz darauf hätte Kostic (24.) beinahe das 2:1 für die Schwaben erzielt, wenn Benedikt Höwedes nicht mit einem Ausfallschritt im Strafraum den Ball geklärt hätte.

Wer geglaubt hatte, Schalke komme engagiert und entschlossen aus der Kabine, sah sich arg getäuscht. Stattdessen machte der VfB Druck und wurde prompt durch das 2:1 von Kostic belohnt. Kurz darauf hätte der Serbe fast nochmal aus ähnlicher Position getroffen, doch sein Schuss strich am langen Eck vorbei. Empörte Pfiffe und „Wir woll’n euch kämpfen sehen“-Sprechchöre hallten durch die Arena.

Zunächst kam es trotz des Ausgleichstreffers von Huntelaar nach Vorarbeit von Boateng sogar noch schlimmer für die Gastgeber. Di Matteo, Manager Horst Heldt und der Aufsichtsratschef Clemens Tönnies mussten miterleben, wie die Schalker Fans ihren Ex-Trainer mit „Huub Stevens“-Rufen feierten. Am Ende aber verließ dieser frustriert als Erster die Arena - und Schalke jubelte.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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