Einzelkritik VfB Stuttgart gegen 1. FC Köln

Note 1 – Zieler ragt heraus

Der VfB Stuttgart hat den 21 Jahre alten Heimfluch gegen den 1. FC Köln besiegt. Unsere Redaktion hat die Leistung der VfB-Spieler bewertet.

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Unsere Redaktion hat die Leistung der VfB-Spieler benotet.

Der VfB Stuttgart hat den 21 Jahre alten Heimfluch gegen den 1. FC Köln besiegt. Beim 2:1 (1:0)-Erfolg trafen Anastasios Donis und Chadrac Akolo für die Stuttgarter, die sich mit zehn Punkten Luft zu den Abstiegsrängen verschafften.

Benjamin Pavard (Note 3): Der Lockenkopf begann auf rechts, wechselte dann in die Innenverteidigung und bewies damit mal wieder seine Variabilität. Kein Wunder also, dass RB Leipzig bereits seine Fühler nach Pavard ausgestreckt hat.

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Timo Baumgartl (Note 3): Timo Baumgartl absolvierte seinen Part in der Innenverteidigung unauffällig und ließ sich in der Entstehung des 1:1 durch Dominique Heintz an der Strafraumgrenze abschütteln. Im Vergleich zur Vorsaison hält sich der Youngster im Spielaufbau eher zurück. Was auch am dominanten Nebenmann Holger Badstuber liegt.

Holger Badstuber (Note 3): Der ehemalige Bayern-Spieler hatte in der Anfangsphase den ein oder anderen Hakler im Spiel, wie man in München sagt. Badstuber fand dann aber zu seinem Spiel und war der gestenreiche Abwehrchef und Ballverteiler.

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Marcin Kaminski (Note -) Er ist der Dauerbrenner im VfB-Team, hatte seit März in jedem Pflichtspiel über die volle Distanz auf dem Rasen gestanden. In der 18. Minute verletzte sich Marcin Kaminski bei einem Laufduell mit Kölns Stürmer Yuya Osako schwer am linken Knöchel und musste ausgetauscht werden.

Von der 18. Minute an: Andreas Beck (Note 4) Von Trainer Hannes Wolf zunächst aus der Startelf rotiert, hieß es durch die Verletzung von Kaminski: Beck is back! Die kleine Denkpause hat der Blondschopf aber kaum genutzt. Beck agierte zwar mit Ideen nach vorne, ging aber zu oft auf Nummer sicher.

Dennis Aogo (Note 4): Zu Beginn des Spiels lud der Ex-Schalker die Kölner auf seiner linken Abwehrseite ein zum Tag der offenen Tür. Zum Glück für den oft pomadigen Aogo, der sich auch offensiv zu wenig in Szene setzte, konnte der FC seine Drangphase in den ersten 25 Minuten nicht zur Führung nutzen.

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Santiago Ascacibar (Note 3): Die argentinische Arbeitsbiene spulte wieder ein enormes Pensum ab. Zweikämpfe, Kopfballduelle, gestopfte Löcher. Der 20-Jährige ist längst ein Fixpunkt im Spiel des VfB.

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Ron-Robert Zieler (Note 1): Ruhig, umsichtig, souverän und stets zur Stelle, wenn er gefordert ist. Ron-Robert Zieler sorgt dafür, dass sich kaum einer nach Mitch Langerak zurücksehnt. Denn Zieler rettete den Sieg gegen Köln mit einer Glanzparade in der Nachspielzeit.

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Orel Mangala (Note 4): Der Belgier mühte sich, war sehr fleißig und gewann auch einige Zweikämpfe. Sobald er den Ball dann erobert hatte, leistete er sich aber noch zu viele Fehler. Gerade in der ersten halben Stunde bekam der VfB so keine Kontrolle über die Partie.

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Josip Brekalo: (Note 3) Der junge Kroate war lange dafür bekannt, eher brotlose Kunst zu liefern statt zielgericheter Aktionen. Mittlerweile ist er in vielen Situationen konsequenter. Auch gegen den 1. FC Köln sorgte er mit schnellen Antritten und Dribblings für Unruhe und behauptete den Ball schon viel besser als noch zu Saisonbeginn.

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Anastasios Donis (Note 2): Der Grieche war der auffälligste Mann aufseiten des VfB Stuttgart. Mit seiner Schnelligkeit brachte er die Kölner Defensive immer wieder in Not. Krönung seiner Leistung war das 1:0, als er vor FC-Keeper Timo Horn trotz Bedrängnis cool blieb. In manchen Situationen verpasste er aber auch noch den Zeitpunkt für ein Abspiel.

Daniel Ginczek (Note – ): Viele hatten mit dem Doppelsturm Terodde/Ginczek in der Startelf gerechnet. Doch Daniel Ginczek kam erst zehn Minuten vor Schluss für Anastasios Donis beim Stand von 1:1. Er sorgte gleich für Gefahr, konnte aber keine entscheidende Szene mehr erzwingen.

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Chadrac Akolo (Note 3): Der Kongolese kam erkältet vom Nationalmannschaftseinsatz zurück und saß zunächst auf der Bank. In der 61. Minute kam er für Josip Brekalo und hatte nach einem Doppelpass mit Simon Terodde gleich eine gute Möglichkeit. Sein Fehlpass leitete in der 77. Minute dann den Kölner Angriff ein, der zum 1:1 führte. Dann wurde Akolo zum Matchwinner, als er in der Nachspielzeit im Fallen den Siegtreffer erzielte.

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Simon Terodde (Note 3) Der Torjäger der vergangenen Saison reibt sich auf, ackert, stellt sich in den Dienst der Mannschaft. So leistet er wertvolle Arbeit fürs Team – nur persönliche Erfolgserlebnisse sind rar. Umso wichtiger für den Stürmer: sein schöner Pass auf Anastasios Donis, der zum 1:0 führte.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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