VfB-Fünferkette zum Spiel gegen Heidenheim

Der VfB zeigt Angst vor dem Fußballspiel

Gegen Außenseiter Heidenheim verliert der VfB Stuttgart mit 1:2 und patzt im Aufstiegsrennen. Die Fans verabschieden das Team mit einem Pfeifkonzert – denn ein taktisches Konzept war kaum zu erkennen.


Es war zum Schreien: Kevin Großkreutz beim Spiel gegen Heidenheim.

Der VfB Stuttgart verlor das Heimspiel gegen den FC Heidenheim mit 1:2.

Spielidee

Schwer zu sagen, wie der VfB-Trainer Jos Luhukay den engagiert auftretenden Gästen von der Ostalb beikommen wollte. Formal vertraute der Niederländer auf die in Sandhausen siegreiche Elf – doch ein taktisches Konzept war im Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim beim 1:2 (0:0) vor 52.200 Zuschauern nicht erkennbar. Das lag auch daran, dass zu viele Spieler wie Matthias Zimmermann, Toni Sunjic, Stephen Sama oder Jean Zimmer weit unter Form spielten. Fraglich ist auch, warum der Trainer Alexandru Maxim erst nach mehr als einer Stunde Spielzeit brachte. Immerhin gelang dem trickreichen Rumänen mit einem Eckball die Vorlage zum einzigen VfB-Tor durch einen Kopfball von Sunjic zum 1:1 (72.).

Spielentscheidend

Die VfB-Viererkette hatte am vierten Spieltag der zweiten Liga ihren Namen nicht verdient, denn in ihrem Zentrum spielten mit den beiden Innenverteidigern Sama und Sunjic die beiden größten Unsicherheitsfaktoren im Stuttgarter Team. War bereits in der Abstiegssaison die Abwehr die große Achillesferse des VfB, so setzt sich dieses Problem nun nahtlos fort. Die Rückkehr des verletzten Innenverteidigers Timo Baumgartl wird also sehnsüchtig erwartet. „Wir haben uns von Anfang an nicht versteckt“, sagte der Heidenheimer Trainer Frank Schmidt.

Spielentscheider

In Sandhausen hatte er bereits vor dem Anschlusstreffer des SV zum letztlich folgenlosen 1:2 ein Luftloch geschlagen. Diesmal war der Bosnier Toni Sunjic im negativen Sinne die spielentscheidende Figur. Daran ändert auch sein Treffer zum 1:1 nichts. Bei beiden Toren der Gäste aus Heidenheim, die vom Kapitän Marc Schnatterer angetrieben wurden, stand der 1,93-Meter-Recke im Mittelpunkt. Beim 0:1 durch John Verhoek unterlief Sunjic eine Schnatterer-Flanke (69.). Beim Tor zum 1:2 war der Verteidiger auf der rechten Außenbahn zu weit aufgerückt, sodass der gerade erst eingewechselte Torschütze Tim Skarke zu seinem Sololauf ansetzten konnte (76.).

Wortspiel

„Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute verunsichert und hatten Angst, Fußball zu spielen. Angst ist aber nie ein guter Ratgeber“, resümierte der VfB-Trainer Jos Luhukay den mutlosen Auftritt seiner Spieler.

Spielplan

Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen steht für den VfB Stuttgart als nächstes die Auswärtsfahrt nach Kaiserslautern auf dem Programm. Die Partie auf dem Betzenberg wird am Samstag, 17. September um 13 Uhr angepfiffen. Danach geht es in eine englische Woche mit Spielen gegen Braunschweig (Dienstag, 20. September, 17.30 Uhr) sowie drei Tage später beim VfL Bochum (Freitag, 23. September 18.30 Uhr).

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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