Regionalliga

Turbulente Schlussphase

Der VfB II verliert beim SSV Ulm mit 1:2. In der Nachspielzeit fällt der vermeintliche Ausgleich, der jedoch nicht anerkannt wird.

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Der ehemalige Ulmer Spieler Janusz Gora wurde nicht nur durch seine fußballerischen Fähigkeiten bekannt, sondern auch durch den Ausspruch „Skandal!“, den er beim Verlassen des Spielfeldes in die Kamera sagte. Dieses Wort fiel am Freitagabend erneut mehrfach im Ulmer Donaustadion, dieses Mal von zahlreichen Spielern des VfB II. Was war passiert: In der Nachspielzeit schoss Nicolas Sessa an die Unterkante der Latte, von dort sprang der Ball klar hinter die Torlinie zum vermeintlichen 2:2, doch Schiedsrichter Patrick Alt ließ trotz der heftigen Proteste weiterspielen. Kurze Zeit später war Schluss und der VfB II verlor beim SSV Ulm mit 1:2.

Bereits nach fünf Minuten stand der Schiedsrichter im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem normalen Zweikampf im Strafraum des VfB II zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt und Thomas Rathgeber verwandelte sicher zur Führung für die Gastgeber. Die Elf von Trainer Andreas Hinkel hatte fünf Minuten später die große Chance zum Ausgleich, doch Joel Sonora scheiterte an Ulms Torhüter Holger Betz, nachdem er sich zuvor gleich gegen mehrere Abwehrspieler durchgesetzt hatte. In der elften Minute eine weitere Großchance, aber der Schuss von Jan Ferdinand flog über das Tor der Ulmer. Die Gastgeber kamen mit ihrer zweiten Chance zum zweiten Tor. Ein langer Ball landete beim in abseitsverdächtiger Position stehenden David Braig, der Ulmer Torjäger setzte sich gegen Tobias Feisthammel durch und erzielte mit seinem sechsten Saisontreffer das 2:0 (28. Minute). Kurz vor dem Halbzeitpfiff verhinderte Florian Kastenmaier gegen David Braig ein weiteres Gegentor, sodass beide Mannschaften beim Spielstand von 2:0 für den SSV in die Kabine gingen.

Zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da setze David Braig einen Kopfball knapp neben das Tor des VfB II. Dann passierte lange Zeit nichts und man hatte das Gefühl, dass sich beide Mannschaften auf eine turbulente Schlussphase konzentrierten. So war es auch: Den Auftakt machte der eingewechselte Hayk Galstyan, der mit einem abgefälschten Schuss den Anschlusstreffer erzielte (79.). Fast wäre der VfB II in Minute 85 für seinen großen Aufwand belohnt worden, allerdings zischte der Schuss von Nicolas Sessa um Zentimeter am Tor vorbei. Auf der anderen Seite fehlte auch beim Schuss von Janik Michel nicht viel (87.). Dann kam die Nachspielzeit und das Wembley-Tor. Doch eine letzte Aktion hatte der VfB II noch, der Kopfball des aufgerückten Torhüters Florian Kastenmeier ging aber über das Tor. Somit bleibt der VfB II auch im sechsten Spiel in Serie ohne dreifachen Punktgewinn.

Quelle: vfb.de


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