Ursprünglich gepostet von Tuerkei Experte
nochmal zu der Ausgliederung. Wir unter uns wissen ja die Folgen bei HSV und 1860. Da war es ein Schuss in den Ofen.
Aber wenn es jetzt bei VFB mit den Mehreinnahmen klappt Erfolg zu haben, dann war das meiste wohl richtig. Man muss da mehr oder weniger Finanziell mithalten mit den Konkurrenten in der liga, oder die im Ausland aufgekauften Teams. Ewig geht das sonst nicht gut.
VFB plant mit einem Etat von 50-60 Mio Euro für die Buli Saison. Die Ziele mit dem eingeflossenen Geld von den Anteilsverkäufen sind erreichbar. Wäre jetzt spekulativ wieviel Geld VFB ohne die Verkäufe aufbieten hätte können. Aber die Klubs die im 30-40 Mio Etat Bereich liegen, die sind alle froh wenn sie ausm Haifischbecken Bundesliga nicht absteigen. grins
Jetzt muss man erst abwarten wie es läuft, nachdem Abstieg und jetzt mit den Anteilsverkäufen hat man innerhalb von 2 Jahren gleich zwei Radikaländerungen im Verein beschlossen.


Natürlich kann auch alles am Schnürchen laufen und diese Entscheidung stellt sich im Nachhinein als goldrichtige Entscheidung (was die sportlichen Erfolge angeht) heraus. Aber die damit einhergehenden Risiken sind enorm. Siehe Hamburg, hätte sich sofort in Jahr 1 sportlicher Erfolg eingestellt (Europapokal), dann wäre die Schuldenproblematik bei Weitem nicht so groß und man hätte Kühne an der kurzen Leine halten können. Wo das (zugegebenermaßen absehbar) nicht geschehen ist, hat man sich weiter in die Schuldenspirale geboxt und die Anteile, die irgendwann hätten die Rettung sein können, mussten weit unter Wert unwiderruflich verkauft werden. Schafft man es Hamburg in den nächsten 2-3 Jahren nicht aus dieser Spirale auszubrechen und ist Kühne irgendwann nicht mehr (über 80 Jahre alt), was dann? Dann ist der große Knall unausweichlich.

Dieses Risiko sehe ich in Stuttgart geringer, aber dennoch gegeben. Man setzt sich auf Kosten der freien Mitbestimmung unter großem Druck in kurzer Zeit oben mitzuspielen, sonst ist die ganze Planung hinüber.


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