Warum der VfB-Trainer auf den Rechtsverteidiger setzt

Mit Pfiffen bedacht: Korkut verteidigt Beck

Die Begriffe "Gewinner" oder "Verlierer" hört Tayfun Korkut nicht gerne. Schließlich seien seine Personalentscheidungen Momentaufnahmen. Egal, wie man es nennen will - Andreas Beck darf sich auf jeden Fall als Gewinner des Trainerwechsels beim VfB Stuttgart fühlen.

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Wird von einigen VfB-Fans kritisch gesehen: Andreas Beck

Als Beck im vergangenen Sommer beim VfB Stuttgart anheuerte, empfingen ihn die Fans mit offenen Armen. Nach neun Jahren Wanderschaft über die TSG Hoffenheim und Besiktas Istanbul war der Abwehrmann wieder ins "Ländle" zurückgekehrt. Mittlerweile ist die Euphorie etwas abgekühlt. Zuletzt wurde Beck sogar mit Pfiffen bedacht.

Grund dafür sind die schwankenden Leistungen des bald 31-Jährigen. Immer fleißig, meist zuverlässig und als Führungsspieler für die jüngeren Spieler wichtig, schaffte er es nicht, konstant die Leistungen zu zeigen, wie sie von ihm erwartet wurden. Oder wie er sie selbst von sich erwartet hatte. Entsprechend selbstkritisch beschreibt er sein Wirken "mit Schwankungen und Luft nach oben". Was allerdings gleichermaßen auf die komplette Stuttgarter Mannschaft zutrifft. Seinen Kritikern ist er nicht gram, Kritik gehöre dazu, solange sie sich in einem zivilisierten Rahmen bewegen. Sein Mittel, damit umzugehen: "Ich konzentriere mich auf mein Spiel."

Zum Ende der Amtszeit von Hannes Wolf musste Beck seinen Startplatz mit einem Platz auf der Bank tauschen. Unter Tayfun Korkut ist er mittlerweile wieder ein fester Bestandteil der Startformation. Für den neuen Trainer ist er "ein Spieler mit unheimlich viel Erfahrung, mit einem VfB-Hintergrund und er hat auch im Ausland auf Topniveau gespielt". Punkte, die der Deutsch-Türke sehr hoch schätzt und für die er auch schwankende Leistungen in Kauf nimmt. "Andi kam aus einer Phase, in der er wenige Einsatzminuten hatte. Wir werden ihm etwas Zeit geben müssen, durch Einsatzzeiten wieder seinen Rhythmus zu finden. Das ist ganz wichtig."

"Große Sicherheit": Korkut lobt auch Zieler

Dass Beck auch am Samstag gegen Eintracht Frankfurt in der Startelf zu finden sein dürfte, steht nicht wirklich in Frage. Zumal Korkut mit den Leistungen "der ganzen Abwehrkette zufrieden" ist. "Inklusive Ron-Robert Zieler dahinter, der große Sicherheit ausstrahlt." Mit, was sonst, Luft nach oben - genau wie bei Beck. Korkut: "Unter meiner Regie war Augsburg sein bestes Spiel. Ich bin sicher, dass er da noch etwas draufpacken kann."

Quelle: Kicker.de


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