Cacau

"Ich fühle mich jeden Tag besser"



Der VfB Stürmer Cacau spricht über seine Leidenszeit, den Weg zurück auf den Trainingsplatz und den Traum vom DFB-Pokalfinale in Berlin.

Nach sechsmonatiger Verletzungspause kehrte Cacau Ende April wieder zurück ins Mannschaftstraining. Ein Gefühl das dem VfB Stürmer lange Zeit gefehlt hat. "Es tut richtig gut, wieder mit dem Team trainieren zu können", betont der 32-Jährige, dessen Rückkehr auf den Trainingsplatz eigentlich schon früher geplant war. Ein Rückschlag vor zwei Monaten während der Reha verhinderte dieses Vorhaben. Die Aussichten auf ein Comeback noch in der laufenden Saison waren damals eher schlecht.

Zwei Monate später sieht es schon wieder anders aus. Durch den Einzug ins DFB-Pokalfinale endet die Saison für den VfB erst am 1. Juni. Für Cacau zwei weitere Wochen, um am Comeback zu arbeiten: "Für mich wäre es ein besonderes Erlebnis, wenn ich in Berlin dabei sein könnte."

Wir sprachen mit Cacau über…

..seinen Leistungsstand: "Was das Knie angeht gibt es keine Einschränkung mehr. Ich bin voll dabei. Ich darf alles machen, das ist sehr positiv. Es fehlen noch Automatismen und Bewegungsabläufe, die aber mit Sicherheit wieder kommen werden. Nach einer so langen Verletzungszeit ist das normal."

…den Rückschlag während der Reha: "Das hört sich jetzt blöd an, aber es war im Nachhinein ok, dass es so gekommen ist. Es war ein kleiner Warnschuss nach dem Motto: Langsam machen. Was wir dann auch gemacht haben. Es wäre wahrscheinlich zu früh gewesen und es hätte etwas Größeres passieren können. Seit zweieinhalb Wochen musste ich im Training nicht mehr kürzertreten oder die Einheit wegen Schmerzen abbrechen. Das ist dann auch wichtig."

…die Rückkehr ins Mannschaftstraining: "Nach sechs Monaten habe ich gedacht: 'Es reicht, jetzt will ich wieder zurück auf den Platz'. Als ich dann wieder auf dem Platz war und mit der Mannschaft trainieren konnte, habe ich gemerkt, wie sehr mir dieses Gefühl gefehlt hat. Es tut richtig gut, wieder mit dem Team trainieren zu können. Das ist sehr, sehr positiv."

…den Faktor Geduld: "Wenn man in der Reha ist, will man wieder mit der Mannschaft trainieren. Wenn man mit der Mannschaft trainiert, dann will man alles mitmachen. Und wenn man alle Übungen mitmachen kann, dann will man spielen. An diesem Punkt bin ich gerade. Ich trainiere voll mit und alles was jetzt noch kommt ist ein Geschenk für mich. Ich freue mich immer auf mehr!"

…das verlorene Pokalfinale 2007: "Das tut nach wie vor noch weh. Aber was ich damals am meisten gelernt habe ist, dass Fußball ein Tagesgeschäft ist. Ich habe das auch schon oft erwähnt. Eine Woche davor waren wir bei der Meisterfeier die Helden und eine Woche später war ich der größte Depp beim VfB. Weder das eine noch das andere stimmt. Ich habe gelernt, einen Mittelweg zu finden."

…das Pokalfinale am 1. Juni: "Ich habe 2007 in Berlin kein schönes Ende gehabt. Deshalb wäre es für mich persönlich mit dem VfB ein besonderes Erlebnis, wenn ich am 1. Juni dabei sein könnte und vielleicht sogar die Möglichkeit bekommen würde, Akzente zu setzen. Es wäre schön, wenn sich das anbieten würde. Ich arbeite daran und hoffe, dass es auch so weiterläuft. Ich fühle mich jeden Tag besser."

Quelle: vfb.de


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