Einzelkritik zu VfB gegen Dresden

Ein bisschen Lohn für ganz viel Arbeit

Der VfB Stuttgart hat nach einem 0:3 noch ein 3:3-Unentschieden erreicht. Wie sah die Leistung der einzelnen Spieler aus? Lesen Sie hier die Einzelkritik der VfB-Profis.

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Simon Terodde sorgte mit seinem Elfmeter-Treffer in der Nachspielzeit für das Unentschieden.

Was für ein Spiel! Nachdem der VfB Stuttgart die erste Halbzeit fast komplett verschlafen hatte und bereits nach gut 20 Minuten mit 0:3 zurückgelegen hatte – übrigens durch einen lupenreinen Hattrick des Dresdners Stefan Kutschke – wurden die Schwaben in der Halbzeitpause wohl von Trainer Hannes Wolf aus dem Dornröschenschlaf geküsst und erreichten in buchstäblich letzter Minute noch ein 3:3-Unentschieden.

Für die Tore der Schwaben sorgten Simon Terodde (2) und Emiliano Insua.

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Mitch Langerak: Der Torhüter war bei den Gegentoren chancenlos, verschuldete aber den Elfmeter, der zum 0:3 führte. Sein kurzes Zögern wurde ihm zum Verhängnis – so kam er gegenStefan Kutschke zu spät. Note 4

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Emiliano Insua: Hatte als Pendler zwischen Abwehr und Mittelfeld Probleme damit, zur richtigen Zeit am richtigen Fleck zu sein. Leistete sich im Vorwärtsgang zudem einige leichte Ballverluste. Für seine Unermüdlichkeit belohnte er sich dann aber immerhin mit dem schönen Treffer zum 2:3. Note 3

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Timo Baumgartl: Sein Duell mit Stefan Kutschke in Halbzeit eins ging klar verloren. Der Innenverteidiger war zwar nicht allein verantwortlich an den Gegentoren, eine Teilschuld trägt der ansonsten zweikampfstarke Baumgartl aber auf jeden Fall. Note 4

Benjamin Pavard: Mal rechter Part in der Dreierkette, mal Außenspieler in der Viererkette – der Franzose kam mit diesem Wechselspiel nicht immer gut zurecht. Vor dem 0:2 ließ er Ex-VfB-Spieler Philip Heise zu viel Platz. Seinen Offensivaktionen fehlte die letzte Entschlossenheit. Note 4

Marcin Kaminski: Direkte Duelle verlor der Pole in der Innenverteidigung kaum. Die Abstimmung mit den Defensivkollegen passte aber speziell bei den ersten beiden Gegentoren nicht. Note 4

Anto Grgic: Der Schweizer fand in der Defensivzentrale zunächst nicht in seine Rolle als Ballverteiler. Das wurde in Hälfte zwei besser. Pech hatte Grgic mit einem starken Freistoß an die Latte. Note 3

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Christian Gentner: In Hälfte eins galt für den Kapitän: Er war überall ein bisschen, aber nirgends so richtig. Nach der Pause wurde sein Spiel zielgerichteter. Pech hatte Gentner mit einem Lattentreffer. Note 4

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Carlos Mané: Der Flügelflitzer konnte seine Schnelligkeit selten gewinnbringend ins Spiel bringen. Sehenswert war sein Pass vor dem 1:3 zu Simon Terodde - und die Aktion vor dem Strafstoß. Note 3

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Ebenezer Ofori: Beim Zweitligadebüt gleich in der Startelf – der Ghanaer machte seine Sache auf der Doppel-Sechs im Mittelfeld gut. Ofori war zweikampfstark, umsichtig und spielte einen sicheren Ball. Note 2

Julian Green: Der Offensivmann war an zahlreichen Offensivaktionen des VfB beteiligt. Nur einmal aber wurde es wirklich gefährlich, als er den Pfosten traf. Ansonsten war er viel zu leicht ausrechenbar. Note 4

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Simon Terodde: Sein Treffer zum 1:3 war nahe an der technischen Perfektion. Ansonsten rieb er sich im Sturmzentrum auf, kam aber selbst kaum zu Chancen. Bei seiner besten hatte er Pech und traf nur die Latte. Beim Elfmeter in der Nachspielzeit behielt er die Nerven. Note 2

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Josip Brekalo: Der junge Kroate wurde für Julian Green eingewechselt und brachte Schwung auf der rechten Seite. Vor allem verschaffte er Emiliano Insua mehr Platz als zuvor Green. Note 3

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Daniel Ginczek: Seine Einwechslung machte Eindruck – bei den eigenen Fans. Im Spiel konnte er nach seiner Einwechslung wenig Akzente setzen. Stattdessen hatte er zwei unglückliche Aktionen. Sein einziger Torschuss wurde abgeblockt. Note 4

Berkay Öczan: Der Youngster wurde erst in der Schlussphase eingewechselt. Daher ohne Bewertung.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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