Jugend

U19 mit neuem Trainer beim Mercedes-Benz Junior Cup

Am 6. und 7. Januar findet wieder traditionell der Mercedes-Benz Junior Cup im Sindelfinger Glaspalast statt. Der neue Coach der U19 Heiko Gerber spricht im Vorfeld über die Herausforderungen seiner neuen Aufgabe und die Ziele für das Turnier.




Hallo Heiko, für dich geht es zur Rückrunde von der U16 zur U19. Wie gut kennst Du die Mannschaft schon und welche Aspekte möchtest Du besonders einbringen?

Ich wollte ursprünglich erst meinen Fußballlehrer fertig machen und dann im Sommer vielleicht einen Schritt nach oben wagen. Dass es jetzt so gekommen ist, lag auch an der derzeitigen Tabellensituation der A-Jugend. In den nächsten Wochen will ich der Mannschaft meine Spielidee vermitteln. Das Wichtigste ist, dass wir als Team auftreten und das oberste Ziel Klassenerhalt erreichen. Ich kenne einen Großteil der Mannschaft sehr gut, da ich viele der Jungs schon in der U16 und U17 trainiert habe und natürlich auch mitbekomme, wer in den letzten Jahren einen Schritt nach vorne gemacht hat. Das ist sicher ein Vorteil.

Welche Aspekte bringt die Umstellung als Trainer von der U16 auf die U19 mit sich und wo sind die Unterschiede?

In der U19 spielt man schon einen ganz anderen Fußball. Für mich ist die A-Jugend die erste Stufe des Männerfußballs. Dort wird schon unglaublich schnell und sehr athletisch gespielt. Man sieht da einen klaren Unterschied zu den jüngeren Teams.

Welche Rolle spielt in der jetzigen Phase der Mercedes-Benz Junior Cup?

Es ist immer etwas Besonderes, sich vor den Toren der Stadt zu präsentieren. Gerade deshalb möchte ich eine Truppe sehen, in der sich jeder anbietet, kämpft und jedes Spiel gewinnen will. Die Mannschaft soll sich mit einem hoffentlich erfolgreichen Turnier auf die Rückrunde einstimmen.

Wie läuft die Vorbereitung auf den Mercedes-Benz Junior Cup? Welche trainingstechnischen Besonderheiten gibt es im Vorfeld eines Hallenturniers zu beachten?

Es gibt heutzutage nur noch wenig Hallenturniere, weshalb man sich nicht so intensiv darauf vorbereiten kann. Es wird aber zwei Trainingseinheiten geben zum Reinkommen, in denen wir gezielt Spielsituationen im fünf-gegen-fünf trainieren werden, beispielsweise in der Form, dass eine Mannschaft mit einem Rückstand konfrontiert wird, um agieren zu müssen. Es wird wichtig sein, nach der Winterpause wieder in den Rhythmus zu kommen und ein Gefühl für die Halle und den Kunstrasen zu bekommen.

Wie schätzt Du das restliche Teilnehmerfeld des stark besetzten Turniers ein?

Hoffenheim hat eine starke Mannschaft und wird in unserer Gruppe sicher um den Gruppensieg mitspielen. Domenico Tedesco macht dort sehr gute Arbeit. Die ausländischen Mannschaften sind schwerer einzuschätzen, aber in der Regel sind die Jungs auch richtig gut ausgebildet. Rapid Wien hat eine super Jugendarbeit und auch die Südkoreaner agieren immer spritzig und giftig. Da wird bestimmt die eine oder andere Überraschung dabei sein. Leipzig und Schalke sind inzwischen bekannt für ihre hervorragende Jugendarbeit und auch auf Leicester bin ich sehr gespannt, wie gut die Jungs des englischen Meisters ausgebildet sind. Erfahrungsgemäß tun sich die englischen Mannschaften bei ihrem ersten Auftritt in Sindelfingen aber eher schwer, da sie solche Hallenturniere nicht kennen. Ich denke zwei deutsche Mannschaften werden das Halbfinale erreichen.

Mit welchen Zielen gehst Du in das Turnier?

Natürlich sollte es das Ziel sein, „unser“ Heimturnier zu gewinnen. Das Ergebnis ist für mich aber nicht alles entscheidend. Allgemein geht es mir auch um das Kennenlernen der Mannschaft. Ich will sehen, wer sich aufdrängt und die Mannschaft in der Rückrunde weiterbringen kann.

Quelle: vfb.de


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