DFB-Pokal

20 Jahre Pokalsieg

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Für Giovane Elber war es ein besonderes Spiel. Der Brasilianer schoss den VfB am 14. Juni 1997 im Finale um den DFB-Pokal gegen den FC Energie Cottbus mit zwei Treffern in seinem letzten Pflichtspiel für den Club aus Cannstatt zum Titelgewinn. Es war der dritte und bisher letzte Pokalsieg des VfB in seiner Vereinsgeschichte. Die Mannschaft des Trainers Joachim Löw war als großer Favorit gegen die Lausitzer in die Partie gegangen, die in der Saison 1996/1997 erst den Aufstieg von der damals noch drittklassigen Regionalliga in die 2. Bundesliga schaffte. Die VfB Verantwortlichen gratulierten dem Gegner zu dieser Leistung damals mittels einer Anzeige in der Lausitzer Rundschau: „Respekt FC Energie Cottbus“, stand dort geschrieben. Zudem waren die Jungs aus Cannstatt ob einer makellosen Pflichtspiel-Bilanz der Cottbusser gewarnt, denn diese hatten in 57 Pflichtspielen zuvor nicht verloren.

Den Gegner nur nicht unterschätzen, hieß also die Devise für den VfB – und die Wasenelf wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. In der 18. und 52. Minute erzielte Giovane Elber die Tore zum 2:0-Sieg. Der Rest war grenzenloser Jubel in Weiß und Rot – erst am Abend in Berlin und am Tag darauf in Stuttgart. 20.000 Fans empfingen und feierten ihre Pokalhelden auf dem Marktplatz. Dort musste der Trainer Joachim Löw dann Abschied nehmen – und zwar von seinen Haaren. Die Spieler setzten mit der Haarschneide-Maschine an und machten kurzen Prozess. Der Coach hatte im Vorhinein des Finales angekündigt, es manchen seiner Spieler gleichzutun, die sich bereits vor dem Endspiel von ihrer Haarpracht getrennt hatten.

Im DFB-Pokal 2017/2018 kommt es zur Neuauflage des Endspiels von 1997. Der FC Energie Cottbus wurde dem VfB als Gegner für die 1. Hauptrunde zugelost.

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Quelle: vfb.de


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