Bundesliga

Push durch Unzufriedenheit

Im Wissen, dass gegen Köln „relativ viel gepasst“ hat, soll sich diese Leistung beim HSV auch in Toren niederschlagen.



Auch die Vorbereitung des anstehenden Bundesligaspiels beim Hamburger SV am Samstagabend, 22. August, um 18:30 Uhr ist noch stark beeinflusst von den ambivalenten Erlebnissen vom Heimspiel gegen Köln. Cheftrainer Alexander Zorniger ordnet das mit den Worten, „da hat relativ gepasst“ ein. „Das Einzige, was wir uns weiter vorwerfen lassen müssen, ist die Chancenverwertung.“ Doch die Treffer schließlich auch zu machen, sei eben „eine ganz große Kunst. Mir ist es erst einmal wichtig, dass wir uns überhaupt Torchancen erspielen.“ Zorniger ist sich des nachhaltigen Erfolgs seines eingeschlagenen Wegs ganz sicher und nimmt auch überall positive Rückmeldungen auf.

Für das erste Auswärtsspiel ist also neben der Spielweise, die „wir gegen jeden Gegner aufs Feld bringen müssen“, auch personell keine großartige Veränderung zu erwarten: „Ich bin ein Trainer, der auf eine gewisse Formation setzt, was aber weitem nicht bedeutet, dass der Konkurrenzkampf ausgesetzt ist.“ Im Gegenteil: „Die Spieler müssen sich noch mehr reinhängen, um einen anderen zu verdrängen.“

Einsatz von Serey Dié fraglich

Insbesondere die wichtige organisatorische Rolle des bisher fehlenden von Serey Dié werden wohl wieder die anderen Spieler regeln. Denn ob der Ivorer in Hamburg wird mitwirken können, da ist Zorniger indes nur „zurückhaltend optimistisch“. Nach dessen Muskelverletzung ist der Cheftrainer trotz der Rückkehr zur Mannschaft vorsichtig: „Mit nur einer scharfen Trainingseinheit gibt es immer die Gefahr einer neuerlichen Verletzung. Auch wenn Serey natürlich unbedingt will.“

„In Hamburg wollen wir gewinnen“, gibt Alexander Zorniger die Marschroute für das Topspiel vor. „Die Jungs wirken nach der Niederlage angefressen.“ Auch wenn sie über die Trainingswoche diesen Frust rauslassen konnten, „erhoffe ich, dass uns die Unzufriedenheit, dass wir trotz einer guten Leistung verloren haben, einen Push verleiht. Angefressenheit hat nichts Schlechtes.“
„Dominanz, Aggressivität, Inspiration, Wille, Leidenschaft, das alles war da.“ Und soll sich nun in Tore niederschlagen.

Quelle: vfb.de


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