Einzelkritik zum Sieg des VfB Stuttgart

Zwei Spieler ragen gegen den SC Freiburg heraus

Der VfB Stuttgart gewinnt gegen den SC Freiburg mit 3:0 und rückt ans Mittelfeld der Tabelle ran. Hier gibt es unsere Einzelkritik zum Heimsieg.

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Jubelnde Spieler des VfB Stuttgart. Doch wie haben wir die einzelnen Akteure bewertet.

Die Serie des VfB Stuttgart hält weiter an: Auch im 14. Heimspiel des Jahres blieben die Stuttgarter ungeschlagen. Mehr noch: Beim 3:0 (2:0)-Sieg im Derby gegen SC Freiburg sicherte sich der Aufsteiger drei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib. Nach einer frühen Roten Karte für Freiburgs Caglar Söyüncü nach einem Handspiel agierte der dominante VfB lange Zeit in Überzahl.

Die Tore für den VfB Stuttgart erzielten gegen am Ende chancenlose Freiburger Daniel Ginczek, Benjamin Pavard und Simon Terodde.

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Ron-Robert Zieler Der Mann in Neon-Orange hatte über weite Phasen des Spiels einen der besten Zuschauerplätze im Stadion. Denn von den früh in Unterzahl geratenen Freiburgern wurde Zieler ganz selten geprüft. Das Wenige, das auf sein Tor kam, fischte der Torhüter souverän weg. Note 3

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Andreas Beck Auf der rechten Außenbahn mischte sich Beck munter ins Offensivgeschehen ein. So hätte der Kollege Akolo eine Flanke des 30-Jährigen beinahe per Kopf zum 1:0 genutzt (24.). Und auch in der Rückwärtsbewegung galt: Beck erfüllte seinen Zweck. Note 3

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Benjamin Pavard In der vierten Minute der Nachspielzeit des ersten Durchgangs platzierte der Franzose seinen Lockenkopf genau an die richtige Stelle. Einen weiten Ball von Özcan verlängerte Pavard zum 2:0 ins Freiburger Netz. Très bien, Monsieur! Denn obendrein machte Pavard auch in der Abwehr und in der Vorwärtsbewegung ein gutes Spiel. Note 2

Timo Baumgartl Der Blondschopf aus der Innenverteidigung scheiterte mit einem Kopfball in der 43. Minute knapp, als der Ball links am Pfosten vorbei flog. Ansonsten spielte Baumgartl ruhig und ballsicher – allerdings würde man sich von dem Youngster etwa in der Spieleröffnung zuweilen einen Schuss mehr Mut wünschen. Note 3

Emiliano Insua Der Linksfuß sicherte mit viel Routine den Rückraum für den zweifachen Torvorlagen-Geber Berkay Özcan ab. Insua spielte unauffällig, war aber immer zur Stelle, wenn es hinten brannte. Zudem streute der ballsicherer 28-Jährige die ein oder andere gelungen Flanke ein. Note 3

Dzenis Burnic (Note 3): Der Mittelfeldspieler fiel nicht besonders auf – was in diesem Spiel keinen Makel bedeutete. Es ging nach dem frühen Platzverweis für die Freiburger darum, die Position zu halten und den Ball zirkulieren zu lassen. Beide Aufgaben erledigte die Leihgabe aus Dortmund ordentlich.

Santiago Ascacibar Der Argentinier war diesmal eigentlich nicht in seiner Paraderolle als grätschender „Gift-Gaucho“ gefragt. Zu wenig Druck übten die Freiburger auf den VfB aus. Und so durfte sich der Dauerläufer vom Rio de la Plata diesmal als sicherer Ballverteiler verdingen. Bitter, dass sich Ascacibar ein unnötiges Foul an des Gegners Strafraum leistete – denn die fünfte Gelbe Karte bedeutet eine Zwangspause beim Auswärtsspiel in Hamburg. Note 3

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Berkay Özcan (2): Der 19-jährige Mittelfeldspieler stand überraschend in der Anfangself und machte seine Sache gut. Ballsicher und fleißig ist er ohnehin, dazu kamen diesmal noch zwei Torvorlagen. Jeweils mit dem rechten Fuß von der linken Seite. Nach der Pause hatte der türkische Junioren-Nationalspieler weniger Aktionen.

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Takuma Asano (3): Der schnelle Mann aus Japan ist wieder besser in das Stuttgarter Spiel eingebunden. Mit seinen Läufen in die Tiefe löst er auch immer wieder Alarm beim Gegner aus. Allerdings fehlt Asano der Zug zum Tor. Und seine Hereingaben dürften auch präziser sein.

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Chadrac Akolo (3): Dem Kongolosen ist das Selbstvertrauen, das er sich mit seinen Treffern erarbeitet hat, anzumerken. Er initiiert gute Offensivaktionen und sucht selbst auch immer wieder den Abschluss. Doch der SC-Torhüter Alexander Schwolow war stets auf dem Posten. Chadrac Akolo musste auch einiges einstecken und ließ etwas nach.

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Daniel Ginczek (3): Der Mittelstürmer erfüllte seine Kernaufgabe. Er erzielte die 1:0-Führung (38.). Es war sein erstes Ligator in dieser Saison und für den 26-Jährigen die Bestätigung seiner aufsteigenden Form. Aber auch ansonsten brachte er sich viel für das Team ein. Bei seiner Auswechslung in der 67. Minute sah der Angreifer nicht glücklich aus.

Simon Terodde (3): Der Toptorjäger der vergangenen Zweitliga-Saison musste sich mehr als eine Stunde gedulden, ehe er ran durfte. Ein Moment genügte ihm dann, um sein Tor zu erzielen.

Ailton (3): Der Brasilianer musste lange warten, ehe er seinem Spielzeitkonto wieder ein paar Minuten hinzufügen konnte. Er reihte sich nach seiner Einwechslung auf der linken Seite ein und blieb unauffällig.

Anto Grgic (-) Kam in der 84. Minute für Dzenis Burnic und wurde daher nicht mehr bewertet.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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