DFB-Pokal

"Ein frühes Gegentor verhindern"



Vor dem Halbfinale im DFB-Pokal spricht der stellvertretende Freiburger Kapitän Cedrick Makiadi über Motivation, Nerven und die SC-Taktik.

Hallo Cedrick, du bist 2007 schon einmal im Halbfinale des DFB-Pokals auf den VfB getroffen, damals mit Wolfsburg. Welche Erinnerungen hast du noch?
Cedrick Makiadi: "Leider nicht so gute. Wir sind damals ausgeschieden, weil wir 0:1 verloren haben. Diesmal soll es natürlich anders ausgehen."

Diesmal spielst du mit dem SC Freiburg gegen den VfB. Was hast du im Moment der Auslosung gedacht?
Cedrick Makiadi: "Ich denke, dass es kein Geheimnis ist, dass die drei anderen Teams den Bayern aus dem Weg gehen wollten. Stuttgart auswärts ist allerdings auch ein schwieriges Los, aber es ist etwas drin. Wir fahren zum VfB, um zu gewinnen."

Kannst du uns bitte mal beschreiben, wie sich das anstehende Duell in der Mercedes-Benz Arena im Breisgau im Vorfeld bemerkbar macht?
Cedrick Makiadi: "Man merkt es zum Beispiel daran, dass die Leute in der Stadt einen darauf ansprechen. Alle freuen sich darauf, weil schon ein Halbfinale ein Riesenerlebnis ist – und dann auch noch ein Derby gegen den Nachbarn ansteht. Das motiviert unsere Fans, die zahlreich nach Stuttgart kommen. Alle fiebern diesem Ereignis entgegen."

Nun ist die Partie nicht nur ein Derby, sondern auch das erste DFB-Pokal-Halbfinale des SC überhaupt. Inwiefern ist das ein zusätzlicher Motivationsschub?
Cedrick Makiadi: "Ehrlich gesagt spielt das für mich keine so große Rolle. Die aktuelle Mannschaft steht im Halbfinale und wenn du da bist, dann ist das schon Motivation genug, schließlich ist das Endspiel nur noch eine Partie entfernt. Das geht dem VfB bestimmt genauso. Ein Halbfinale ist ein Erlebnis, das nicht so oft vorkommt."

Ihr habt in der aktuellen DFB-Pokalrunde nur auswärts gespielt, jetzt schon wieder. Seht ihr das eher als Vorteil, weil ihr den Druck so etwas wegschieben könnt, oder als Nachteil?
Cedrick Makiadi: "Weder noch. Bei einem Halbfinale ist es egal, wo es steigt. Man muss da erst einmal die Nerven auf dem Platz kontrollieren, um zu gewinnen. Das wird schon schwierig genug."

Und welche Rolle spielt die Tatsache, dass ihr schon am Freitag in der Bundesliga ran musstet und der VfB erst am Sonntag, Freiburg also zwei freie Tage mehr hat?
Cedrick Makiadi: "Der VfB hat ja schon mit der Europa League bewiesen, dass er nach einer kurzen Regenerationsphase gewinnen kann. Die Spieler sind imstande, schon nach kurzer Zeit wieder bei 100 Prozent Frische zu sein. Für mich ist das jedenfalls kein großer Faktor."

In der Bundesliga habt ihr in der Hinrunde deutlich und souverän gegen den VfB gewonnen. Was erwartest Du nun für eine Begegnung im Pokal?
Cedrick Makiadi: "Ich rechne damit, dass uns der VfB im eigenen Stadion von Beginn an unter Druck setzen wird. Schließlich geht es für Stuttgart um eine Menge, der Pokal ist wohl die letzte Möglichkeit ins internationale Geschäft zu kommen. Daher werden sie bestimmt aggressiv zu Werke gehen. Da müssen wir dagegenhalten und ein frühes Gegentor verhindern. Wenn wir das Spiel länger zu null gestalten können, dann haben wir eine gute Möglichkeit weiterzukommen."

Inwiefern unterscheidet sich eigentlich die sportliche aber auch die mentale Vorbereitung auf so ein Pokal-Halbfinale im Vergleich zum normalen Bundesliga-Duell, das dann ja auch noch am darauffolgenden Sonntag ansteht?
Cedrick Makiadi: "Eigentlich gar nicht. Denn auch die Bundesliga-Begegnungen haben eine große Bedeutung. Egal ob Liga oder Pokal, wie geben immer 100 Prozent."

Quelle: vfb.de


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