Bundesliga

Die Alternativen sind bereit

Im Auswärtsspiel beim Hamburger SV muss Hannes Wolf seine Startelf im Vergleich zum Heimsieg gegen Freiburg umbauen. Darin sieht der VfB Cheftrainer aber kein Problem.

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Santiago Ascacibar (fünfte gelbe Karte) ist gesperrt, der Einsatz von Orel Mangala (Verhärtung in der Gesäßmuskulatur) zwei Tage vor dem Anpfiff noch ungewiss – ein Problem im defensiven Mittelfeld sieht Hannes Wolf deshalb aber keineswegs. Denn Alternativen gibt es genug. Anto Grgic zum Beispiel, der „gut trainiert“ habe. Oder Ebenezer Ofori, der „auf jeden Fall eine Option“ sei. Oder auch Dennis Aogo, der in der Vergangenheit schon öfters mal auf der Sechs im Einsatz war und dabei bewiesen habe, dass er auf dieser Position spielen kann. „Klar ist es immer schade, wenn Spieler ausfallen“, sagt Hannes Wolf, „aber wir haben immer noch genug Optionen, um auf dieser Position sehr gut aufzustellen und dann auch noch auf hohem Niveau zu wechseln.“

Wer in Hamburg am Samstag (15:30 Uhr) im defensiven Mittelfeld aufläuft, darauf hat sich Hannes Wolf noch nicht festgelegt. Angesichts der jüngsten Erfahrungen schöpft er aber Zuversicht, dass auch Spieler, die in dieser Saison noch nicht allzu viel Einsatzzeiten hatten, eine Topleistung abrufen und der Mannschaft weiterhelfen können, wenn sie gebraucht werden. „Wir freuen uns natürlich nie über Verletzungen und Ausfälle, aber dadurch gehen auch immer wieder Türen auf im Kader“, verdeutlicht Hannes Wolf, „wir hatten da jetzt ein paar gute Geschichten wie zuletzt bei Berkay Özcan, der gegen Freiburg in die Startelf reingekommen ist und das genutzt hat.“

Holger Badstuber fällt fürs Spiel in Hamburg aus

Die gute Leistung des 19-Jährigen ist dabei längst nicht das Einzige, das den VfB Coach hoffen lässt, dass seine Mannschaft nun im sechsten Auswärtsspiel der Saison erstmals punktet. „Wir fühlen uns bestärkt durch die beiden Siege gegen Freiburg und Kaiserslautern, durch die sechs geschossenen Tore in diesen beiden Spielen – das macht gerade etwas mit der Mannschaft“, sagt Hannes Wolf, „es entsteht ein Gefühl von Vertrauen in die eigene Qualität. Ein Gefühl, dass wir mit den jungen Leuten trotz der ganzen Ausfälle in der Bundesliga bestehen und Spiele gewinnen können. Deshalb spielt die Statistik keine Rolle, die unmittelbar zurückliegenden Erlebnisse waren positiv.“ Und damit meint Hannes Wolf nicht nur die beiden Siege. Zu den jüngsten positiven Eindrücken zählt er auch das Spiel bei RB Leipzig, in dem sein Team „gegen einen Champions League-Teilnehmer im Großen und Ganzen ein gutes Spiel“ gemacht habe.

Doch bei aller Zuversicht, bei allem Schwung angesichts dieser positiven Erlebnisse, ein Selbstläufer wird die Partie beim aktuell mit sechs Punkten weniger auf dem Relegationsplatz stehenden HSV keineswegs. Und so warnt Hannes Wolf: „Wir dürfen nicht denken, dass es jetzt leichter wird und auf jeden Fall so weiterläuft. Wir müssen es uns wieder total hart erarbeiten und versuchen, auf allen Ebenen unser bestes Spiel zu machen und in jedem Moment voll da zu sein.“

Im Gegensatz zum Personal im defensiven Mittelfeld ist bei dem in der Abwehr eines sicher: Holger Badstuber wird nicht im Spiel beim HSV auflaufen. Er hat seine Oberschenkelzerrung noch nicht auskuriert. Doch wie in allen Mannschaftsteilen gilt auch hier: Der VfB besitzt, wie nicht zuletzt das Spiel gegen Freiburg gezeigt hat, gute Alternativen.

Quelle: vfb.de


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