DFB-Pokal

Endspiel ist geil



Am Tag nach dem Einzug in das DFB-Pokalfinale herrscht beim VfB vor allem eines: Glückseligkeit. Schließlich freuen sich alle auf Berlin.

Ein Wort beschreibt das Gefühl des Mittwochabends und auch am Tag danach recht trefflich: geil! Es war geil, beim Halbfinale im DFB-Pokal in der Mercedes-Benz Arena zu sein. Es war geil, die beiden VfB Tore zu bejubeln. Es war geil, nach dem Abpfiff den Einzug in das Endspiel und in die UEFA Europa League zu feiern. Und das Beste ist: auch am Tag nach dem 2:1-Sieg gegen den SC Freiburg war und ist dieses geile Gefühl noch spürbar.

Beim Auslaufen und einer kurzen Stretching-Einheit an diesem Donnerstag flachsten die Spieler, grinsten und genossen ihren Erfolg noch immer – und zwar völlig zu Recht. Schließlich war die Leistung am Vorabend richtig stark, sodass auch der gegnerische Trainer Christian Streich von einem "verdienten" Sieg des VfB sprach. "Es war feucht-fröhlich, aber heute war wieder jeder pünktlich in der Kabine", sagte Martin Harnik am Donnerstag.

Nach den Toren des Österreichers und von Arthur Boka sowie dem finalen 2:1-Sieg jubelten die VfB Profis mit den Fans, die über die gesamte Spielzeit für eine überragende Atmosphäre in der Mercedes-Benz Arena gesorgt hatten. Nach einer Ehrenrunde wurde noch in der Kabine gefeiert, der komplette VfB war euphorisiert.

Ibrahima Traoré: "Wir wollen den Pott"

Und ist es immer noch, schließlich ist ein DFB-Pokalfinale etwas ganz Besonderes. Vielfach sprachen die Akteure im Vorfeld von der einmaligen Stimmung in Berlin, nun darf die aktuelle Mannschaft von Bruno Labbadia diese erleben und genießen.

Am 1. Juni ertönt um 20.00 Uhr der Anpfiff im Berliner Olympiastadion, eine tolle VfB Choreographie, wie dies bereits am Mittwochabend der Fall war, werden die Zuschauer dann sicherlich erneut bestaunen können. Auch wenn der VfB gegen den FC Bayern München Außenseiter ist, so steht die klare Zielsetzung dennoch fest: "Wir wollen jetzt natürlich auch den Pott", wie es Ibrahima Traoré sagte.

Bayern steht nicht unter "Artenschutz"

Aber auch wenn dies nicht gelingen sollte, schon allein der Einzug in das Endspiel ist ein großer Erfolg, den alle in und um den Klub genießen sollen, wie Bruno Labbadia nach dem Abpfiff in den Katakomben der Mercedes-Benz Arena sagte. Außerdem ist der VfB damit wieder international vertreten – im Falle des Pottgewinns direkt in der Gruppenphase der UEFA Europa League, bei einer Niederlage in der Ausscheidungsrunde zu dieser.

"Qualifiziert sich der nationale Pokalsieger für die UEFA Champions League, fällt der ursprünglich für den am schlechtesten platzierten Vertreter der höchsten nationalen Spielklasse bestimmte Wettbewerbseintritt dem zweiten Finalisten des nationalen Pokalwettbewerbs zu", schreibt der Deutsche Fußball-Bund dazu auf seiner Homepage.

Aber eines ist auch klar: der VfB fährt nicht nach Berlin, um die Saison ausklingen zu lassen, wie Martin Harnik bereits ankündigte: "Die Bayern-Spieler stehen nicht unter Artenschutz, das kann man jetzt schon mal sagen. Wir fahren dort nicht hin, um uns verarschen zu lassen. Auf Tiki-Taka haben wir keine Lust. Wir werden mit einer positiven Härte in das Spiel gehen" – und mit einer "geilen Mannschaftsleistung", wie dies gegen Freiburg der Fall gewesen sei, ist dann auch die Überraschung möglich.



Quelle: vfb.de


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