Kommentar

VfB Stuttgart behält zweite Mannschaft

Das ist nur ein erster Schritt

Die Zukunft des VfB II ist entschieden. Die Zweite wird nicht abgemeldet. Die Neuausrichtung der Nachwuchsarbeit beim VfB Stuttgart ist überfällig gewesen, findet unser Autor Carlos Ubina.

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Der VfB-Sportchef Michael Reschke hat die Debatte über die Zukunft der U 23 losgetreten. Nun ist die Frage beantwortet.

Die Glaubensfrage ist beantwortet: Der VfB Stuttgart wird seine zweite Mannschaft beibehalten – und das ist gut so. Denn nach kontroversen Diskussionen hat sich die Überzeugung durchgesetzt, dass diese Nachwuchsmannschaft nicht nur der Folklore dient. Sondern dass sie durchaus einen Zweck erfüllt. Sie bildet die letzte Stufe der Talentförderung.

Allerdings wurde dieser Ausbildungsauftrag an der wichtigsten Schnittstelle im Verein zuletzt derart vernachlässigt, dass sich schon am Sinn der U 23 zweifeln ließ. Insofern hat der Sportchef Michael Reschke mit dem Vorschlag, das Regionalliga-Team abzumelden, eine überfällige Debatte losgetreten. Wissend, dass ihm das keine Freunde bringen wird. Aber auch in der Haltung, dass es letztlich nur darum geht, Toptalente in den Profibereich durchzubringen. Und diese werden immer jünger.

Dem trägt der VfB jetzt mit der U 21 Rechnung. Doch das kann nur ein erster Schritt in der Neuausrichtung der Jugend sein. Denn der Weg nach oben hat sich nicht verkürzt. Er ist zunächst nur klarer formuliert.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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