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Große Erfolge mit dem VfB

Karl Bögelein feiert an diesem Donnerstag seinen 89. Geburtstag. Der VfB gratuliert seinem ehemaligen Spieler, Trainer und Funktionär herzlich.



Der Zufall machte Karl Bögelein zum Torhüter. Als der gebürtige Bamberger noch für die Mannschaft seiner Heimatstadt auflief, fehlte plötzlich ein Mann fürs Tor. „Ich war der Größte“, wird „Böges“ nüchtern in dem Buch „100 Jahre VfB“ zitiert, warum er plötzlich zwischen den Pfosten stand. Auf dieser Position wusste er zu überzeugen und fiel dem damaligen VfB Trainer Georg Wurzer bei einem Spiel in Degerloch auf. Der Coach wollte ihn daraufhin verpflichten, doch Karl Bögelein zögerte zunächst, ehe er schließlich doch zusagte.

1951 wechselte der Schlussmann, der ein A- und ein B-Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft bestritt, zum VfB und wurde gleich in seiner ersten Saison mit seinen Mannschaftskollegen Deutscher Meister. Die Jungs aus Cannstatt gewannen gegen den 1. FC Saarbrücken mit 3:2 in Ludwigshafen – und Karl Bögelein wurde anschließend als Finalheld gefeiert. Ein weiterer Titel folgte im Jahr 1954, als die VfB Spieler jubelnd den DFB-Pokal in die Höhe streckten. Hinzu kam die Vizemeisterschaft in der Saison 1952/1953. „Meine schönste Zeit“, sagte Karl Bögelein.

Titelgewinn als Trainer der A-Jugend

Nach seinem Engagement beim VfB, für den er 198 Pflichtspiele absolvierte, wechselte der Torhüter 1957 zum SSV Reutlingen, doch er sollte zum VfB zurückkehren: Als Trainer im Nachwuchsbereich. Auch in dieser Funktion feierte Karl Bögelein Erfolge. Er trainierte die A-Jugend, mit der er 1973 Deutscher Meister wurde, und auch die zweite Mannschaft, mit der Karl Bögelein 1971 Zweiter bei der Deutschen Amateurmeisterschaft wurde und auch in der Bundesliga saß der ehemalige Torhüter kurzfristig für den VfB auf der Trainerbank. Er löste im April der Saison 1971/1972 Branko Zebec ab und blieb bis zum Saisonende. In der Spielzeit 1975/1976 übernahm er in der 2. Bundesliga Süd für den glücklosen Istvan Sztani von März an ebenfalls bis zum Ende der Spielzeit. Längerfristig blieb Karl Bögelein allerdings nie Profitrainer. „Das sollte man gleich nach der aktiven Laufbahn machen, sonst tut man sich schwer“, sagte er einst – so steht es in dem Buch „100 Jahre VfB“ geschrieben.

Auch nach seiner aktiven Karriere als Spieler und Trainer blieb Karl Bögelein dem VfB weiterhin treu. Er ist seit 1955 VfB Mitglied, war von 1984 bis 2006 Teil des Ehrenrates, ist seit 1997 Ehrenmitglied und erhielt im Jahr 2007 die Verdienstmedaille in Gold. Der VfB bedankt sich bei Karl Bögelein für seine Verdienste als VfB Spieler, Trainer sowie Funktionär und wünscht ihm alles Gute zum Geburtstag.

Quelle: vfb.de


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