UEFA Europa League

"Wir spielen auf Sieg"



Vor der Europa-League-Partie gegen den FC Kopenhagen ist neben dem VfB Präsidenten Gerd E. Mäuser auch William Kvist die Marschroute klar.

William Kvist kommt selten allein. Ihm sitzt meist der Schalk im Nacken. So auch, als der Mittelfeldstratege am Dienstag in einer Presserunde auf einen möglichen Torjubel gegen seinen Ex-Klub FC Kopenhagen angesprochen wurde. Es wäre sein erster Treffer im VfB Dress, daher lachte der Däne und sagte: "Ich denke, ich werde so überrascht sein, dass ich gar nicht weiß, wie ich jubeln soll."

Der 27-Jährige kennt seinen alten Verein, von dem er im Juli 2011 zum VfB wechselte, noch sehr gut und erwartet eine Mannschaft mit "großem Selbstvertrauen", die "sehr kompakt" auftreten, "die Räume eng" machen sowie "gut Fußball spielen" wird und außerdem über eine "Gewinnermentalität" verfügt: "Das werden zwei Spiele auf Augenhöhe." Auch sein Teamkollege Martin Harnik erwartet eine schwierige Begegnung. "Auf dem Papier ist Kopenhagen der stärkste Gegner", sagte der Österreicher, und der Präsident Gerd E. Mäuser gab die Richtung schon mal vor: "Wir spielen auf Sieg, die Mannschaft sollte unbedingt punkten." Das große Thema sei dabei die "Stabilität", dass der VfB also seine Leistung aus dem Hamburg-Spiel mitnehmen kann.

Der Zugzwang als Ansporn

William Kvist jedenfalls findet, dass "wir jetzt besser stehen" und die Kommunikation mittlerweile besser klappe. Derweil freut er sich darüber, dass der VfB in der Gruppenphase der Europa League bereits unter Zugzwang steht. "Somit sind alle noch heißer", sagte der Spieler mit der Nummer vier, der stets gerne international auftritt: "Es ist immer schön und interessant gegen ausländische Teams und andere Konzepte zu spielen."

Das des FC Kopenhagen kennt er noch ganz gut, es basiert seit Jahren auf einer 4-4-2-Grundordnung. Nach einer etwas durchwachsenen Saison 11/12, an deren Ende der FCK immerhin noch Rang zwei belegte, führt der Klub aktuell die Tabelle der dänischen Superligaen nach 13 Partien an und ist bislang noch ungeschlagen. In der Europa League bezwang William Kvists Ex-Klub zu Hause die Norweger aus Molde und verlor bei Steaua Bukarest.

Bessere Einzelspieler

Die Mannschaft von Bruno Labbadia schaut derweil aber ohnehin kaum auf den Gegner. "Wir", sagt William Kvist, "wissen, dass wir gewinnen müssen." Dementsprechend motiviert sei das Team, er vielleicht noch fünf Prozent mehr, ergänzt der Däne und lächelt. Schließlich sei der Wechsel von Kopenhagen zum VfB ein Schritt nach oben gewesen: "Ich will jetzt natürlich auch zeigen, dass das so war."

Zuversichtlich stimmt ihn derweil, dass der VfB das hohe Tempo durch die Bundesliga gewohnt sei und zudem über die besseren Einzelspieler verfüge. "Aber das müssen wir auch zeigen", sagte William Kvist, dessen Schalk zum Abschluss der Gesprächsrunde noch einmal auftauchte, als er nach den Unterschieden zwischen Kopenhagen und Stuttgart gefragt wurde: "In Dänemark sind die Autos viel teurer, deswegen bin ich dort auch mit dem Fahrrad gefahren."

Quelle: vfb.de


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