Bundesliga

"Wollen wieder Dampf machen"



Nach Freiburg ist vor Freiburg. Bruno Labbadia sprach auf der PK vor dem Liga-Spiel über Feiern, Antipasti und die weiteren Ziele.

In der Disko sei er zwar nicht gewesen, aber Feiern war am Mittwochabend auch für Bruno Labbadia angesagt. Er und seine Trainerkollegen durften nachts noch bei einem befreundeten Wirt einkehren und "meiner Leidenschaft" nachgehen, wie der Chefcoach auf der Pressekonferenz an diesem Freitag sagte. Nämlich Antipasti essen, und zwar "richtig gute".

Von den Spielern habe er ebenfalls gehört, dass der Einzug in das DFB-Pokalfinale gebührend gefeiert wurde. Das habe sich die Mannschaft auch verdient, schon allein weil das Weggehen in einer Saison mit vielen Sonntagsspielen sehr schwierig ist. Und schließlich "sind das ja junge Leute".

Am Tag danach war das Pensum beim Auslaufen und -dehnen ohnehin gering, aber auch an diesem Freitag gestaltete der Trainer die Übungseinheit nicht allzu intensiv. Abermals standen vielmehr das Passspiel und die Automatismen auf dem Programm, denn "im vorderen Drittel können wir uns noch ein Stück verbessern. Bei den finalen Pässen brauchen wir noch mehr Übersicht, schließlich erarbeiten wir uns häufig gute Situation." Daher habe er sich auch gefreut, dass Ibrahima Traoré den Pass auf Arthur Boka "so klar reingespielt" hat. Genau das möchte er noch öfter sehen.

"Wieder ein sehr intensives Spiel"

Am Samstag wird dann aber auch die Trainingshärte wieder etwas knackiger, schließlich "erwarte ich abermals ein sehr intensives Spiel, denn beide Mannschaften können mit der Belastung umgehen". Und sein Ziel ist derweil klar: "Es wäre natürlich eine tolle Sache, wenn wir auch das dritte Heimspiel in einer Woche noch gewinnen."

Neben dem Ergebnis ist Bruno Labbadia aber auch die Art und Weise wichtig: "Wir wollen, dass wir das, was wir beim Frankfurt-Spiel eingeleitet haben, nun auch bis zum Finale durchziehen. Ich hoffe, dass die entspannte Art, die wir jetzt spüren, weiter positiv auf den Platz gebracht wird."

Das freue dann nämlich auch die Fans. "Wir haben es geschafft, die Leute in den jüngsten Spielen zu begeistern. Das wollen wir natürlich weiterhin", sagte der VfB Cheftrainer und ergänzte in Bezug auf die Partie gegen den SC Freiburg am Sonntag (15.30 Uhr): "Es wird wieder an uns liegen, Dampf zu machen und die Zuschauer zu unterhalten."

"Ergebnisse liefern und guten Fußball spielen"

Die Stimmung sei in den vergangenen Wochen ohnehin sehr gut gewesen, aber die Atmosphäre ist "vielleicht durch den Finaleinzug noch einmal gelöster". Sein Wunschgeschenk an die Fans für den Rest der Saison steht derweil auch fest: "Ergebnisse liefern und guten Fußball spielen" – und seine Mannschaft solle dabei jede Partie "genießen".

Serdar Tasci wird dem Chefcoach indes auch beim zweiten Baden-Württemberg-Derby in fünf Tagen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Gotoku Sakai musste zudem bislang beim Training passen, er laboriert an muskulären Problemen, weshalb sein Einsatz fraglich ist.

Relativ sicher ist indes bereits jetzt, dass Bruno Labbadia im Falle eines weiteren Sieges wohl nicht nochmals nachts gegen 2.00 Uhr italienische Vorspeisen essen wird, und auch in die Diskothek wird er am Sonntagabend wohl nicht gehen.

Quelle: vfb.de


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