Bundesliga

2015 soll alles besser werden


Im Jahr 2015 soll beim VfB Stuttgart alles besser werden.

Nach einem trostlosen Fußball-Jahr 2014 spannen Spieler und Funktionäre des Bundesligisten VfB Stuttgart erstmal aus. Im neuen Jahr soll wie so oft vieles besser werden.

Hier schauen wir uns die wichtigsten Fragen und Antworten zur unmittelbaren Vergangenheit und Zukunft des VfB Stuttgart an.

Wie fällt die sportliche Bilanz 2014 aus?

Desaströs. Erst in der Rückrunde 2013/14 konnte Huub Stevens den VfB vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit bewahren. Von Konsolidierung konnte nie die Rede sein. Dreimal wurde der Trainer gewechselt, mit Fredi Bobic einmal der Sportdirektor abgelöst. Nach dem Flop mit Rückkehrer Armin Veh erwies sich immerhin Stevens erneut als Hoffnungsträger. Unter seiner Führung holten die Stuttgarter in fünf Partien acht Punkte. Mit insgesamt 17 Zählern schloss der fünfmalige Meister die Hinrunde als 15. ab. Von einer sportlichen Weiterentwicklung ist der Krisenclub weit entfernt.

Wie gestaltet sich die Suche nach einem neuen Sportdirektor?

Vereinspräsident Bernd Wahler weiß, dass diese Personalie sitzen muss. Sonst wird die Lage auch für ihn prekärer. „Die Sache muss entschieden sein, wenn es um die Vorbereitung auf die nächste Saison geht“, sagte Wahler vor Weihnachten und ließ den Zeitplan offen. Auf drei Kandidaten hat der VfB-Boss demnach seine Wahl eingeengt. Jochen Schneider, der Fredi Bobic zumindest vorübergehend abgelöst hat, gehört ebenso dazu wie Augsburgs Manager Stefan Reuter und in erster Linie der frühere DFB-Sportdirektor Robin Dutt. Von dem 49-Jährigen hatte sich Ende Oktober Werder Bremen als Trainer getrennt.

Wie hat der VfB seine Vorbereitung auf die Rückrunde geplant?

Im vergangenen Winter bezogen die Schwaben noch ein von der Deutschen Fußball Liga bezuschusstes Trainingslager in Südafrika, um die Vermarktung der Bundesliga im Ausland weiter voranzubringen. Von einem atmosphärisch rundum gelungenen Trip wurde gesprochen - dann folgte eine historische Niederlagenserie. Diesmal begnügt sich der abstiegsbedrohte VfB mit einem Aufenthalt vom 16. bis 24. Januar im portugiesischen Lagos. „Das ist mir lieber als Abu Dhabi, Südafrika oder die Vereinigten Staaten“, verwies Huub Stevens auf mögliche Reisestrapazen. Trainingsauftakt ist am 3. Januar, am 31. Januar startet der VfB gegen Borussia Mönchengladbach in die Rückrunde.

Woran müssen die Schwaben vor allem arbeiten?

Stevens hat der verunsicherten Truppe zumindest Stabilität verliehen. Vor dem Hinrunden-Ende blieben die Schwaben zweimal ohne Gegentor, die chronische Standard-Schwäche scheint behoben. Im Vorwärtsgang präsentiert sich das Team aber schlampig und träge. „Wir müssen am Spielaufbau und der Passgenauigkeit arbeiten“, betonte Torwart Sven Ulreich. „Durch unseren Trainer stehen wir besser, kriegen die Balance aber nicht hin“, erläuterte Spielmacher Daniel Didavi. „Die Vorbereitung ist lang. Der Trainer hat viel Zeit, uns ordentlich einzustellen.“ Stevens wird auch viel im mentalen Bereich arbeiten müssen. „Die besten Spieler waren immer aggressiv im Denken“, sagte der Limburger nach dem deprimierenden torlosen Schlussakt gegen den SC Paderborn. Handlungsschnelligkeit täte den Stuttgartern gut.

Wird es bei den Spielern große Veränderungen geben?

Hohe Investitionen sind nicht geplant. „Wir sind gehalten, kleine Schritte zu machen. Im Winter kommt sicher nicht der ganz große Name“, sagte Aufsichtsratschef Joachim Schmidt vor Weihnachten. Stevens bekräftigte, Vertrauen in sein Team zu haben. Er hofft auf Impulse von den lange verletzten Vedad Ibisevic (beginnender Ermüdungsbruch in der rechten Fußwurzel), Mohammed Abdellaoue (Knorpelschaden im rechten Knie) und Antonio Rüdiger (Meniskusverletzung im rechten Knie). „Wir müssen die Pause nutzen, um den Kopf frei zu bekommen. Dann heißt es: Vollgas geben“, forderte Ulreich. Das hat man beim VfB in den vergangenen Jahren aber schon oft gehört.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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