3. Liga

Wieder kein Sieg

Der VfB II hat es im Heimspiel gegen Energie Cottbus verpasst, den Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze zu verkürzen. Vor 980 Zuschauern unterlag das Team von Trainer Walter Thomae dem bisherigen Tabellenvorletzten mit 0:1. Das Tor des Tages erzielte für die über weite Strecken der Partie sehr defensiv auftretenden Gäste Richard Sukuta Pasu in der 32. Minute. Ärgerlich aus Sicht der Gastgeber: Der VfB II hatte deutlich mehr vom Spiel, agierte aber in der Offensive nicht zwingend genug – und ging als Verlierer vom Platz. „Es ist erst vorbei, wenn rechnerisch nichts mehr möglich ist“, sagte VfB II Trainer Walter Thomae, „wir schauen uns jetzt die Ergebnisse am Samstag an und konzentrieren uns dann auf das Spiel nächste Woche in Kiel.“

Grausamer geht es kaum: In den 90 Minuten im GAZi-Stadion kam Energie Cottbus lediglich zweimal in oder in die Nähe des Strafraums der Gastgeber. Doch das reichte der Mannschaft aus der Lausitz, um den Auswärtssieg unter Dach und Fach zu bringen und zumindest für einen Tag die Abstiegsränge zu verlassen. Das Tor des Tages erzielte Richard Sukuta Pasu in der 32. Minute, nachdem Felix Geisler auf der rechten Außenbahn zu viel Freiraum gehabt und in der Nähe der Grundlinie den Ball quer zu dem in der Mitte mitgelaufenen Richard Sukuta Pasu gelegt hatte. Der Kapitän der Gäste kam unbedrängt zum Abschluss und hatte keine Mühe den Ball aus acht Metern im VfB II Tor unterzubringen. Ganz ähnlich verlief die zweite Cottbuser Torchance Sekunden vor dem Pausenpfiff: Diesmal lief Philipp Knechtel über Außen mit dem Ball durch. Den von ihm in die Mitte des Strafraums quer gespielten Ball konnte Stefan Peric jedoch in höchster Not noch zur Ecke klären.

Ansonsten kam von den Gästen, die sich bis zur Führung schon ein bisschen und danach erst recht in der eigenen Hälfte verbarrikadierten, nicht viel. Der VfB II schlug aus dem ständigen Ballbesitz jedoch kein Kapital. Denn einerseits erspielten sich die Gastgeber kaum eigene Chancen. In der ersten Hälfte hatten sie lediglich eine gefährliche Aktion, als Daniel Vier in der 28. Minute nach einem Eckball von Tobias Rathgeb zum Kopfball kam, aber knapp übers Tor köpfte. „Wir haben die erste Hälfte komplett verschlafen“, sagte Walter Thomae, „wir wollten in der Defensive gut stehen und dann die Räume offensiv nutzen, aber das ist uns überhaupt nicht gelungen.“ Andererseits zeigte sich der VfB II in den Chancen, die er sich in der zweiten Hälfte erarbeitete, nicht durchschlagskräftig genug. Oder wie es Walter Thomae formulierte: „In der zweiten Hälfte hatten wir dann drei Chancen, da waren wir aber nicht zwingend genug.“

Bei der ersten schoss Arianit Ferati in der 53. Minute, als er an der Strafraumgrenze zum Abschluss kam, genau auf Gästekeeper Daniel Lück, der zur Ecke faustete. Bei der zweiten Torchance nahm Daniel Vier in der 78. Minute eine Flanke von Phillipp Mwene herrlich an und zog aus der Drehung aus sechs Metern ab – aber schoss ebenfalls genau auf Daniel Lück. Und bei der dritten Möglichkeit köpfte Daniel Vier, den Walter Thomae Mitte der zweiten Hälfte, als er alles auf eine Karte setzte, aus der Abwehrkette in den Sturm versetzte und damit neuen Schwung in die Offensive brachte, nach einem Zuspiel von Marco Grüttner den Ball knapp übers Tor. Bei der Anzahl der Torchancen hatte der VfB II die Nase vorn – doch am Ende jubelten die Spieler von Energie Cottbus.

Quelle: vfb.de


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