„VfB im Dialog“-Reaktionen

„Eher Monolog statt Dialog“

Die Veranstaltung „VfB im Dialog“ war als offene Gesprächsrunde angesetzt, in der die VfB-Fans Fragen an wichtige Vertreter des Vereins richten konnten. Einige Punkte sorgten bei den Anhängern für Unmut. Wir haben die Reaktionen gesammelt.

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Sportvorstand Michael Reschke (links) und Präsident Wolfgang Dietrich bei einer Pressekonferenz im August 2017.

Am Dienstag trafen sich Vertreter der Gremien des Vereins und der VfB-Fußball-AG zu einer weiteren Ausgabe von „VfB im Dialog“. Wolfgang Dietrich, seit Oktober 2016 amtierender Präsident des VfB Stuttgart, war ebenso anwesend wie Sportvorstand Michael Reschke, Finanzvorstand Stefan Heim und Jochen Röttgerman als Vorstand Marketing und Vertrieb.

In der Liveübertragung aus der Mercedes-Benz-Arena in Bad Cannstatt beantworteten die VfB-Verantwortlichen viele Fragen, die zuvor per E-Mail oder via Facebook übermittelt werden konnten. Auch das Publikum konnte während der Veranstaltung Fragen an die Vertreter richten.

Das Wichtigste zusammengefasst

Die wichtigsten Punkte waren die Suche nach einem neuen Investor für die Fußball-AG des VfB Stuttgart und somit 2018 und 2019 weitere Teile der AG zu veräußern. Finanzvorstand Stefan Heim sagte, es gebe dafür bereits potenzielle Partner. VfB-Anhänger warfen Dietrich einen „Sinneswandel“ vor, da er sich mit der Aussage „Ob es sich dabei um eine Fonds-Gesellschaft handelt oder um ein Privatunternehmen, ist zweitrangig“ von seinem früheren Statement entfernte, der VfB solle Anteile an „regional verwurzelte Unternehmen“ veräußern und somit seine Stärke aus der Region beziehen.

Auch die Ausgliederung, die nicht bei allen Mitgliedern gut ankam, war ein Gesprächsthema. Redebedarf bestand auch bei der Frage, ob die zweite Mannschaft des VfB nun abgemeldet werden soll oder nicht. Sportvorstand Michael Reschke hielt an seinem Vorhaben fest und möchte künftig entsprechende Talente ohne Umweg über die Regionalliga zu Profis holen. Es gebe in dieser Sache aber noch keine endgültige Entscheidung, so Reschke.

Geteilte Ansichten

Auf der Plattform des Kurznachrichten Dienstes Twitter vielen die Reaktionen auf die Gesprächsrunde „VfB im Dialog“ unterschiedlich aus. Viele Nutzer verkündeten in Tweets ihren Unmut über die Entfernung von regionalen Unternehmen als mögliche VfB-Partner.

Und kein Wort mehr von Regionalität wie im Ausgliederungsvideo. Und wie er es jetzt wegredet - "wenn er schwäbisch könnte wäre es gut"

Du kleines Miststück. #VfB #VfBimdialog twofourtwo (@two_four_two) 21. November 2017

"Es gab keinen Sinneswandel"? Was ist mit dem Video zur Ausgliederung, wo suggieriert wurde, dass "regional verwurzelte Unternehmen unser Heimvorteil sind"?

Herr Dietrich, geben Sie doch wenigstens zu, dass vor der #aoMV ein anderer Eindruck erweckt wurde!

#VfBimDialog #VfB Lennart Sauerwald (@l_sauerwald) 21. November 2017

Wie kam der plötzliche Sinneswandel zustande, bei dem nicht nur die propagierten "regional verwurzelten Unternehmen", sondern auch Fondsgesellschaften als potenzielle Investoren in Frage kommen? #VfBimDialog #VfB Danny1893 (@DannyDan1893) 21. November 2017

Der Blick in die Zukunft macht mir Sorgen. Die kurzfristige Kapitalgenerierung steht über allem. #Dietrich #VfB #VfBimDialog Cannstatt (@Kurvenblick) 22. November 2017

Einige Fans bemängelten fehlendes Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen und den fehlenden Austausch bei der Veranstaltung.

Ich schau mir #VfBimDialog nicht an, weil ich das Gefühl habe, dass meine Fragen spätestens seit der Ausgliederung nicht mehr relevant sind. Ein "Dialog" ohne wirkliches Mitbestimmungsrecht ist für mich außerdem irgendwie sinnfrei. #VfB Blutgrätscher (@Trashkob) 21. November 2017

#VfBimDialog das Format hat brutal abgebaut und wirkt vorgefertigt, eine einfache Pressemitteilung oder ein Interview wäre günstiger @VfB
Und bitte bitte bleibt geerdet - noch ist gar nichts erreicht Georgios K (@SchorschiOnTheR) 22. November 2017

Na soviel haben wir ja nicht dialogt. Einige Fragen auch ordentlich abgewürgt. #VfBimdialogKarone (@Kar0ne) 21. November 2017

#VfBimDIALOG - 32min rum. Wie viele Fragen wurden schon beantwortet? Das ist eher n Dialog von Dietrich mit seinem inneren Selbst... Karnegie (@Karnegie1) 21. November 2017

Mit der mögliche Abschaffung des VfB II zeigten sich einige Twitter-Nutzer nicht einverstanden.

Das Aus Der Amas steht NATÜRLICH noch nicht fest oder auf deutsch “wir verkündens vor Weihnachten per Pressemitteilung“ und verpissen uns dann in den Urlaub. Keine Eier, Klartext zu sprechen #vfb bei #vfbimdialog Franky (@vfbfranky) 21. November 2017

Rational hat Reschke recht. Emotional ist es natürlich hart. #vfbzwei #VfBimdialog Vollidiot😶 (@LordJoris1893) 21. November 2017

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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