Einzelkritik zu VfB gegen Aue

Terodde überragt alle

Doppel-Torschütze Simon Terodde ist der überragende Mann. Wie sich die VfB-Profis im Einzelnen geschlagen haben:

[Linked Image]

Der VfB Stuttgart hat gegen Erzgebirge Aue zwischendurch Probleme, entscheidet die Partie am Ende aber klar mit 3:0 (1:0) zu seinen Gunsten. Doppel-Torschütze Simon Terodde ist der überragende Mann.

[Linked Image]
Mitch Langerak (Note 3): So wenig Adrenalin war selten: Der Australier im neongelben Dress verbrachte einen weitgehend geruhsamen Nachmittag. Wenn Langerak aber gefordert war, so wie nach einem Pavard-Schnitzer in der ersten Halbzeit, dann war er auf dem Posten.

Emiliano Insua (Note 3): Gefährliche Offensivaktionen waren von dem Argentinier lange nicht zu sehen. Das änderte sich in der 69. Minute: Da flankte Insua nach Hacken-Ablage von Alexandru Maxim pfannenfertig auf den Kopf von Simon Terodde, der zum 2:0 vollendete.

Timo Baumgartl (Note 3): Organisierte den VfB-Abwehrverbund solide, ohne im Eins-zu-Eins allzu oft gefordert zu sein. Ist mit seiner Körpersprache stets ein Antreiber im VfB-Verbund und mit Blick in die Zukunft ein unverzichtbarer Bestandteil der Stuttgarter Stammelf.

[Linked Image]
Benjamin Pavard (Note 4)Ein Spieler, der seinen Trainer mit zuweilen aufreizender Lässigkeit zur Verzweiflung treibt. Der hoch veranlagte Franzose hatte einen gebrauchten Tag, leistete sich mehrere grobe Schnitzer dicht vor dem eigenen Tor, was auch Hannes Wolf auf die Palme brachte. Sollte nicht immer die spielerische Lösung suchen.

Marcin Kaminski (Note 3) Der Pole leistete auch diesmal unaufgeregt seinen Dienst in der Innenverteidigung. Kaminski mischt inzwischen auch mal im Spielaufbau mit. Wurde gegen die offensiv schwachen Gäste aus Aue aber nicht in Bedrängnis geprüft..

Florian Klein (Note 3): Für kommende Saison schon ausgemustert, bekam der Österreicher im vorletzten Heimspiel noch einmal einen großen Auftritt. Als Rechtsaußen durfte der Siegtorschütze von Nürnberg von Anfang an ran. Einige gute Aktionen waren dabei, gleichzeitig merkte man ihm die mangelnde Bindung zu seinen Mitspielern an.

[Linked Image]
Josip Brekalo (Note 3): Der kleine Kroate spielt wie ein Hase. Haken links, Haken rechts, und ab geht die Post. Das sieht meistens schön aus und sorgt bisweilen auch für Gefahr. Vor dem Tor muss er aber zielstrebiger werden.

Christian Gentner (Note 3)Der Käpt’n blieb relativ blass. Als man sich ihn Mitte der zweiten Hälfte als Wachrüttler für seine Teamkollegen gewünscht hätte, war er fast nur noch mit Verteidigen beschäftigt.

[Linked Image]
Alexandru Maxim (Note 2): Drei gute Spiele, dann eine schwächeres zuletzt in Nürnberg – typisch Maxim, bruddelten schon die ersten, als in der Anfangsphase nichts zu sehen war vom Spielmacher. Dann tanzte er aber den Ersten aus und war fortan im Spiel. Zwar nicht so brillant wie beim 3:1 gegen Union Berlin, aber immer noch weit über (Zweitliga-)Durchschnitt. Das zeigte schon sein Treffer zum 3:0.

[Linked Image]
Ebenezer Ofori (Note 3): Der Ghanaer leistete sich wie immer kaum einen Fehlpass und begann zweikampfstark. Allerdings sorgt Ofori noch zu selten für Überraschungsmomente. Der große Lenker ist der defensive Mittelfeldmann nicht. Hat außerdem nur Luft für eine Stunde.

[Linked Image]
Simon Terodde (Note 1): Ganz stark, der Mann. Wäre an sich nicht weiter erwähnenswert, schließlich hat der 29-Jährige schon 21 Saisontore erzielt. Gegen Aue kamen Nummer 22 und 23 hinzu. Erst den Elfmeter zum 1:0 herausgeholt, dann sicher verwandelt. Außerdem eroberte Terodde immer wieder den Ball und war an den meisten Offensivaktionen beteiligt. Sein Treffer zum 2:0 wäre allein die „Eins“ wert. Auch wenn wir noch so lange überlegen: Uns fällt kein Schwachpunkt ein.

Daniel Ginczek (Note 3/55. für Brekalo): Nachdem es in den vergangenen Wochen so gut lief für den Stürmer, drängte er nach seiner Einwechslung gleich auf den nächsten Treffer – vergebens. Ginczek wird es verschmerzen können.

[Linked Image]
Matthias Zimmermann (Note 2/55. für Ofori): Wenn es einen Teamplayer beim VfB gibt, dann ist es der stets uneigennützig auftretende „Zimbo“. Kam beim Stand von 1:0 für Ofori ins Spiel - und sorgte gleich für frischen Schwung, den die anderen in weitere Tore ummünzten.

Julian Green (82. für Terodde): Der frühere Münchner hatte keinen nennenswerten Aktionen mehr.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]