3. Liga

VfB Stuttgart II-Trainer Walter Thomae

„Ich bringe meine eigene Note ein“

Walter Thomae ärgert sich noch immer über den späten Ausgleich von Dynamo Dresden – hat ansonsten aber viel Freude an seiner Arbeit als VfB-II-Trainer


VfB-Stuttgart-II-Trainer Walter Thomae.

Herr Thomae, was überwiegt bei Ihnen mit etwas Abstand: Die Enttäuschung über den späten Gegentreffer oder der Stolz über das 1:1 gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden?
Die Enttäuschung. Wir hätten diesen Ausgleichstreffer verhindern müssen. Natürlich hat mir die Art und Weise gefallen wie wir gegen die Übermannschaft der dritten Liga aufgetreten sind. Die Disziplin, die klare Ordnung, das Kombinationsspiel – das hat alles gepasst. Doch letztendlich zählen gerade in unserer Situation Ergebnisse. Und da hätten wir den Dreier dringend gebraucht.

Täuscht der Eindruck – oder wird unter Ihrer Regie mehr Wert auf das spielerische Element gelegt?
Ich bringt meine eigene Note ein, klar. Aber das geschieht in enger Abstimmung mit Jürgen Kramny. Es ist schon ein Vorteil, dass ich seine Gedankengänge kenne, dass zu Beginn der Woche schon klar ist, wer im Drittligakader steht. Bisher kamen die Profis oftmals später, dann fehlte auch die Bindung.

Wie sehen Sie kurz- und mittelfristig Ihre Zukunft beim VfB?
Normal heißt es ja, man schaut von Spiel zu Spiel. Ich schaue derzeit von Tag zu Tag. Ich würde mich freuen, wenn Jürgen Kramny Cheftrainer der Profis bleiben würde. Mir persönlich macht die Arbeit mit dem Drittligateam viel Spaß. Die Zusammenarbeit ist eng und vertrauensvoll. Mir wurde schon vor längerer Zeit signalisiert, dass mein im Sommer auslaufender Vertrag verlängert werden soll. Ich hätte jedenfalls nichts dagegen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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