Der Traoré-Poker

Verhandlungen über Vertrags-Verlängerung in den Herbst verschoben


Schnell, dribbelstark, aber noch nicht kaltschnäuzig genug im Abschluss: Ibrahima Traoré kam
vor zwei Jahren ablösefrei vom FC Augsburg zum VfB



Es gab nicht viele Gewinner letzte Saison beim VfB, Ibrahima Traoré (25) war einer davon. Deshalb würde der VfB gerne den 2014 auslaufenden Vertrag verlängern. Doch momentan ist eine Einigung nicht in Sicht.

Der Traoré-Poker!

Die Verantwortlichen beim VfB geben sich betont gelassen. Sportdirektor Jochen Schneider (42) zu BILD: „Es gab ein Gespräch mit seinem Berater Jörg Neubauer, wir gehen sehr klar miteinander um. Wir müssen sehen, ob wir zusammenkommen.“

In der abgelaufenen Spielzeit hatte Traoré den Durchbruch bei den Stuttgartern geschafft: Nachdem er zu Saison-Beginn auf der Bank gesessen hatte, wirbelte er sich in die Mannschaft, brachte es auf drei Tore und acht Vorlagen. Damit war er hinter Vedad Ibisevic (19 Torbeteiligungen) und Martin Harnik (12) der drittbeste Scorer beim VfB.

Allerdings: Sowohl der VfB als auch Traoré und Berater Neubauer wollen sich Zeit nehmen, keine vorschnelle Entscheidung treffen. Deshalb ist es nach BILD-Informationen gut möglich, dass erst im Herbst wieder über eine Vertrags-Verlängerung gesprochen wird. Dann würde eine Entscheidung wohl in der Winterpause fallen.

Dass Traoré in diesem Sommer den VfB verlässt, ist unwahrscheinlich: Zum Einen kam Guineas Nationalspieler 2011 ablösefrei aus Augsburg, die Stuttgarter sind nicht gezwungen, Geld mit ihm zu verdienen. Zum Anderen ist „Ibo“ in der Mannschaft akzeptiert, fühlt sich deshalb wohl, wie er zuletzt immer wieder klarmachte: „Ich fühle mich gut und respektiert beim VfB. Ich kann mir vorstellen, zu bleiben.“

Die Frage ist, zu welchen Bedingungen und ob es in einem Jahr noch andere interessante und interessierte Klubs gibt. Bis dahin müssen die VfB-Fans wohl noch ein wenig um ihren Flügelflitzer zittern.

Quelle: bild.de


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