Nach VfB-Spiel in Cannstatt

Täter könnten auf Videoaufzeichnungen sein

16 verletzte Polizisten, ein verletztes Polizeipferd und tausende Euro Schaden - nach der Fußball-Randale vom Freitag beim Spiel des VfB Stuttgart soll eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe nun die Täter ausfindig machen.


Nach dem Heimspiel des VfB Stuttgart am Freitag sind bei Ausschreitungen
insgesamt 16 Polizisten verletzt worden.

Die Polizei hat im Laufe des Wochenendes eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, die nun klären soll, wer die Fußball-Chaoten waren, die am Freitag nach dem VfB-Spiel in Bad Cannstatt randaliert haben.

Wie die Beamten berichten, waren dabei insgesamt 16 Polizisten verletzt worden. Auch das Polizeipferd "Lux" wurde verletzt, als Unbekannte mit einem metallenen Mülleimer nach dem Tier warfen. Es habe an den Vorderläufen blutige Wunden erlitten und falle erst einmal aus, hieß es seitens der Polizei. Zwei angegriffenen 34 und 44 Jahre alten Polizeihundeführern gehe es den Umständen entsprechend gut. Der 34-Jährige hatte eine Kopfplatzwunde erlitten, die im Krankenhaus versorgt werden musste.
Mit Schüssen gerettet

Die beiden Polizisten waren von rund 80 Vermummten eingekesselt und mit Steinen beworfen worden. Nur durch drei Schüsse in die Luft konnten sie die Angreifer in die Flucht schlagen. Die Gesuchten sollen sich laut Polizei zwar durch ihre Gewaltbereitschaft von den Fußballfans unterscheiden, werden aber dem Umfeld der VfB-Anhänger zugeordnet. „Das sind Gewalttäter, die mit Fans eigentlich nichts gemein haben“, sagte Polizeisprecher Olef Petersen.

Ermittler werten Videos aus

Die Kriminalpolizei hat inzwischen die zehnköpfige Ermittlungsgruppe "Bahnhof" eingerichtet. Die Beamten müssen nun vor allem Video- und Bildaufzeichnungen auswerten. Auch die rund 80 Vermummten sind auf Video zu sehen. Das könne ein wichtiges Beweismittel sein, so die Polizei.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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