Pressestimmen zum VfB Stuttgart

„St. Pauli läuft ins offene Messer“

Der 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli war ein hartes Stück Arbeit für die Jungs vom VfB. Vor allem die Hamburger Medien hadern mit der Niederlage der Kiezkicker.



2:1 gegen den FC St. Pauli gewonnen, die Rückkehr in die zweite Liga ist dem VfB Stuttgart geglückt. Auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war. Vor allem die Hamburger Medien sahen im VfB einen unverdienten Sieger.

„St. Pauli läuft ins offene Messer – Kiezclub vergeigt den Start in Stuttgart“, titelt die „Hamburger Morgenpost“ und hadert mit einer „völlig unnötigen Niederlage“. Bitterer könne eine Saisonstart nicht ausfallen, hadern die Kollegen aus dem Norden und lassen dabei außer Acht, dass der am Montag glückliche Sieger in der Vergangenheit schon viel bitterere Saisonstarts hingelegt hat. Aber das hilft den Hamburgern freilich nichts, die eine „lange bärenstarken Vorstellung“ des Clubs von der Reeperbahn gesehen haben. „Der FC St. Pauli kann erhobenen Hauptes in die nächsten Aufgaben gehen.“

Eine ähnliche Sichtweise aufs Spiel haben die Kollegen vom „Hamburger Abendblatt“. „Das 1:2 zum Saisonauftakt war eine der bittersten Niederlagen für die Braun-Weißen seit langer Zeit. Am Ende wurden sie Opfer ihrer eigenen Nachlässigkeiten bei der Ausnutzung von Torchancen und mussten sich letztlich der individuellen Klasse der Stuttgarter beugen“, schreibt die Zeitung und zitiert Pauli-Trainer Ewald Lienen: „Einen unverdienteren Sieg habe ich selten gesehen. Wir müssen das 2:0 machen, dann wird’s für Stuttgart schwer. Wir haben ein Riesenspiel gemacht und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt.“

In den überregionalen Blättern läuft das Zweitligatoppspiel unter ferner liefen. Selbst die Rekordkulisse von 60 000 Zuschauern bringt den VfB nicht über die Meldungsspalten hinaus. „Abstaubertor rettet Stuttgart“, schreibt die Süddeutsche Zeitung“. „Spiegel Online“ notiert: „VfB dreht Partie“, bei der „Bild“-Zeitung macht die „Gentner-Grätsche“ den VfB glücklich: „Nach 39 Jahren feiert der Absteiger sein Comeback in der 2. Liga – doch St. Pauli verhindert (lange) die Party!“ Um schnell wieder in den überregionalen Focus zu rücken, sollte es der VfB bei einem Jahr zweite Liga belassen.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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