VfB Stuttgart in der Einzelkritik

Mangala leitet die Niederlage ein

Der VfB Stuttgart hat sich gegen den FC Schalke 04 drei Punkte durch die Lappen gehen lassen. In unserer Einzelkritik haben wir jeden einzelnen Stuttgarter benotet.

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Er verursachte den Elfmeter für Schalke gleich zu Beginn: Orel Mangala. Lesen Sie in unserer Bilderstrecke, wie wir die Leistung der Spieler des VfB Stuttgart bewertet haben.

Schade VfB, da war mehr drin. Durch die eigene Schlafmützigkeit zu Beginn und direkt nach der Pause muss sich der Bundesliga-Aufsteiger beim FC Schalke mit 1:3 geschlagen geben. Chadrac Akolos erstes Tor für den VfB reicht am Ende nicht.

Sehen Sie in unserer Bilderstrecke, wie sich die Jungs in Weiß und Rot im Einzelnen geschlagen haben.

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Ron-Robert Zieler (3): Es mag sich vielleicht komisch anhören. Aber den schwach geschossenen Elfmeter von Nabil Bentaleb kann man auch mal halten. Doch Glück gehört eben auch dazu. Das hatte Zieler nicht, also rutschte ihm die Kugel unter dem Körper durch ins Netz. Hatte ansonsten wenig Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Bei den beiden anderen Toren machtlos.

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Dennis Aogo (3): Schlug wie schon beim vorangegangenen Heimsieg gegen Mainz 05 die meisten Flanken und suchte viele Zweikämpfe. Einer der auffälligsten Akteure im Trikot des VfB. Hatte in der Rückwärtsbewegung aber seine Probleme, wenn Königsblau aufs Tempo drückte.

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Timo Baumgartl (3): Der Junge wehrt sich stets gegen die Bezeichnung Abwehrchef. In Hälfte eins füllte Baumgartl seine Rolle in der Innenverteidigung aber genau wie ein solcher aus – mit vielen gewonnenen Zweikämpfen und gutem Spielaufbau. Als die Gastgeber nach der Pause binnen 82 Sekunden die Partie entschieden, ging auch Baumgartl mit unter.

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Josip Brekalo (4): Sein Fehlpass zum Haareraufen leitete die frühe Führung der Schalker ein. Im Offensivspiel wollte dem Linksaußen zunächst nicht viel gelingen, steigerte sich aber. Bereitete den 1:1-Ausgleichstreffer per Flanke gekonnt vor.

Simon Terodde (4): Ackerte wieder unermüdlich, seine besten Szenen hatte er aber, wenn er im eigenen Strafraum abräumte. Einen Stürmer stellt so etwas natürlich nicht zufrieden.

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Chadrac Akolo (3): Der Kongolese versuchte viel, lief seine Gegenspieler häufig an, ließ bei Ballgewinn aber mitunter die Präzision vermissen. War nach 41 Minuten zur Stelle, als er den bis dahin schönsten Stuttgarter Angriff mit dem 1:1-Ausgleichstreffer abschloss – Akolos erstes Tor in der Bundesliga!

Christian Gentner (4): Hatte seine erste auffällige Szene, als er schon nach zehn Minuten wild mit Trainer Hannes Wolf an der Seitenlinie diskutierte. Die Zuordnungen stimmten bis dato hinten und vorne nicht, fortan wurde es besser. Dafür hat man wohl einen Kapitän.

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Benjamin Pavard (3): Seine Leichtsinnigkeiten hat der junge Abwehrspieler abgelegt – ob es an den stärkeren Gegnern in der Bundesliga liegt? Auf Schalke spielte der Franzose ziemlich abgeklärt und hatte mit seinem Kopfball sogar die Chance zur Führung (20).

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Orel Mangala (4): Verursachte gleich nach zwei Minuten den Elfmeter, als er gegen Amine Harit im Strafraum zu spät kam. Hatte im defensiven Mittelfeld gegen die robusten Gastgeber einen schweren Stand.

Andreas Beck (3): Kaum zurück in der Bundesliga – und prompt in der Startelf. Durch die Adduktorenverletzung von Holger Badstuber besetzte der Neuzugang von Besiktas Istanbul die rechte Abwehrseite. Ein undankbares Comeback, denn schon nach vier Minuten lag seine Mannschaft in Rückstand. Beck agierte auffallend offensiv, seine Anspiele fanden aber zu selten ihr Ziel. Dennoch: Fürs erste Mal gar nicht so schlecht.

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Marcin Kaminski (4): Gutes Stellungsspiel, solide Zweikampfführung – der latent kritisch gesehene Pole machte keine schlechte Partie. Doch auch er hielt dem Schalker Orkan direkt nach der Pause nicht stand.

Anastasios Donis (3/58. für Akolo): Der wegen Undiszipliniertheiten zuletzt nicht berücksichtigte Neuzugang von Juventus Turin durfte auf Schalke die letzte halbe Stunde mal wieder mitmachen – und führte sich gleich mit einer Gelben Karte ein. Ließ in ein, zwei Szenen seine Gefährlichkeit aufblitzen.

Santiago Ascacibar (3/62. für Mangala): Nun weiß auch der Argentinier, wie sich die deutsche Bundesliga anfühlt. Bei seinem Debüt sorgte der Rekordtransfer nach seiner Einwechslung für mehr Stabilität im Mittelfeld. In dieser Verfassung ist er sicher bald ein Kandidat für die Startelf.

Takuma Asano (71. für Beck): Hätte in der Schlussphase viele Möglichkeiten gehabt, es vor dem Schalker Gehäuse noch einmal richtig brenzlig werden zu lassen. Der Zug zum Tor ging ihm im letzten Moment jedoch ab.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


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