Vorbereitung

Regel-Schulung für die Profis



Der Rottenburger FIFA-Schiedsrichter Knut Kircher unterrichtete die VfB Spieler über etwaige Änderungen und besonders Sven Ulreich musste zuhören.

Die Vorlesung begann um 9 Uhr, s.t. (sine tempore). Wobei es sich bei der Regel-Schulung des FIFA-Schiedsrichters Knut Kircher an diesem Dienstag eher um einen Video-Anschauungsunterricht als um einen klassischen Vortrag handelte. Jedenfalls wies er die VfB Profis in der Geschäftsstelle in die Neuerungen der Regelkunde für die kommende Saison ein, eine Pflichtveranstaltung für die Lizenzspieler.

Die Kernaussage: "So viel Neues ist es nicht." Dennoch ist sich der Rottenburger Referee sicher, dass es "immer Diskussionen geben wird", wie er zum Abschluss seiner Ausführungen anmerkte, bevor er dem VfB viel Erfolg für die Bundesliga-Spielzeit 13/14 und eine erfolgreiche Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase wünschte.

Zuvor zeigte er der Mannschaft von Bruno Labbadia in verschiedenen Videosequenzen diverser Profi-Begegnungen knifflige Szenen und illustrierte daran die Regeln und etwaige Änderungen. Die Fallbeispiele drehten sich unter anderem um Abseitssituationen, Handspiele oder grobe Fouls – und dreimal waren auch VfB Partien zu sehen. Folglich wurde natürlich auch ein wenig gefrotzelt, als beispielsweise Cristian Molinaros verschuldeter Handelfmeter gegen Bayer Leverkusen auf der Leinwand lief.

Eher Platzverweise für Torhüter

Der Zweck dieser Veranstaltung der DFL ist es, dass die Spieler auf dem neuesten Stand sind und außerdem mögliche Fragen loswerden können. So wurde dann auch über die eine oder andere Szene ein wenig diskutiert, wobei es letztlich nur um das Verständnis ging, denn Sinn und Unsinn einer Regel sind nicht das Thema dieser Veranstaltungen. Allerdings nahm Knut Kircher Anregungen dankend zur Kenntnis und versprach, dass er sie weitergeben werde.

In erste Linie drehte sich die "Vorlesung" aber um den Input für die Spieler und so sollte sich Sven Ulreich eine Neuerung für die anstehende Spielzeit merken. Denn bei Fouls der Torhüter, die eine klare Torchance verhindern, reichte in der abgelaufenen Saison noch die gelbe Karte, wenn der Keeper das faire Tackling knapp verpasste. Von nun an passt sich die Bundesliga in diesem Punkt aber den anderen europäischen Ligen an und die Schiedsrichter müssen somit immer auf Platzverweis entscheiden, wenn ein Torhüter eine klare Torchance mit einem Foul vereitelt – natürlich nur als letzter Mann.

Damit dies im Vorfeld einer Saison allen klar ist, organisiert die DFL diese Pflichtveranstaltung und nach etwa 45 Minuten war an diesem Dienstag Schluss. Um 10 Uhr stand dann schon die nächste Pflichtveranstaltung an – und s.t. war auch beim Training angesagt, sonst freut sich der Kassenwart.

Quelle: vfb.de


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