Bundesliga

Macheda könnte schon gegen Bayern spielen



An diesem Sonntag empfängt der VfB den FC Bayern München (17.30 Uhr/Sky und Liga total) – gut möglich, dass Stürmer Federico Macheda dann schon ins Geschehen eingreift. Und genauso gut möglich ist es, dass Trainer Bruno Labbadia seinen Vertrag beim VfB bis dahin endlich verlängert hat. Vor dem Südschlager stehen die zwei Personalien im Fokus.

Der neue Stürmer: Er ist endlich da. Und er freut sich riesig. „Ich habe die Bundesliga immer verfolgt und kenne natürlich auch den VfB. Es ist eine große Chance für mich, in einer der stärksten Ligen der Welt spielen zu dürfen“, sagte der Italiener Federico Macheda (21) bei seiner Vorstellung am Donnerstag in ordentlichem Englisch. Neben ihm saß Fredi Bobic und blickte äußerst zufrieden drein. „Federico ist jung und erfolgshungrig und passt damit sehr gut zum VfB. Er kann uns weiterhelfen, wenn Not am Mann ist“, sagte der Manager, dessen Suche nach einem Angreifer nun endlich ein Ende hat. Bis zum Saisonende leiht der VfB Macheda von Manchester United aus, eine Kaufoption gibt es bislang nicht. Geht es nach den Wünschen von Bobic soll dies aber nachgeholt werden. Ende Februar will sich der Sportdirektor nochmals mit Sir Alex Ferguson zusammensetzen und neu verhandeln. Bislang lehnt der Teammanager des englischen Topclubs eine Kaufoption ab.

Bis dahin aber, sagte Bobic, solle sich Macheda jeden Tag im Training anbieten, geduldig sein und „an seinem Durchsetzungsvermögen arbeiten“. Man wolle ihn langsam an den Kader und die Bundesliga heranführen. Allerdings ist es möglich, dass der zweite Neuzugang in diesem Winter – nach Innenverteidiger Felipe Lopes vom VfL Wolfsburg – bereits am Sonntag gegen den FC Bayern München zum Einsatz kommt. Die Spielberechtigung dafür hat er.

„Es ist schwer, sich gegen solche Spieler durchzusetzen“

Schon in den vergangenen Tagen hatte sich angedeutet, dass der Mittelstürmer und der VfB zusammenfinden würden. Bereits seit Dienstag weilt Macheda in Stuttgart, den Medizincheck hat er absolviert, Donnerstagnachmittag trainierte er nun mit seinen neuen Kollegen. „Es war ein sehr angenehmer Empfang“, berichtete der gebürtige Römer , der sich vor allem mit Landsmann Cristian Molinaro blendend verstanden hat.

Der Stürmer absolvierte seit 2009 36 Einsätze in der ersten Mannschaft von ManU. In der Rückrunde 2010/2011 war er an Sampdoria Genua ausgeliehen, danach an die Queens Park Rangers. Zu Beginn dieser Saison kehrte er zu United zurück, kam aber nur in der Reserve zum Einsatz. „Schauen Sie sich den Kader von ManU an, dann wissen Sie, warum“, erklärte Bobic und verwies auf Robin van Persie, Wayne Rooney und Danny Welbeck – die Konkurrenten von Macheda, der sagte: „Es ist schwer, sich gegen solche Spieler durchzusetzen.“

Beim VfB soll der Angreifer eine Alternative zu Stoßstürmer zu Vedad Ibisevic sein. Wenn der Bosnier ausfällt – wie zuletzt beim Rückrundenauftakt in Wolfsburg (0:2) –, klafft eine große Lücke im Sturm. „Federico ist technisch sehr stark und beidfüßig“, sagte Fredi Bobic.

Der Trainer: Dass Bruno Labbadia seinen Vertrag verlängert, gilt als sicher. Wie zu hören ist, soll die Botschaft noch vor der Partie gegen den FC Bayern München verkündet werden. „Ich schließe nichts aus“, sagte Bobic. Möglich ist aber auch, dass die Nachricht am Rande des Spiels gegen den Rekordmeister im Stadion öffentlich gemacht wird. Fakt ist, dass der VfB dem Coach die Verlängerung zuletzt ziemlich schmackhaft machte. Im Trainingslager verlängerte der Club aus Cannstatt die Verträge mit Führungsspielern wie Christian Gentner und Georg Niedermeier, danach verpflichtete der VfB noch den Innenverteidiger Felipe Lopes vom Liga-Konkurrenten VfL Wolfsburg – und nun auch noch den ersehnten Stürmer. Bruno Labbadia wollte eine gute Perspektive beim VfB sehen. Der Verein bot sie ihm in Form von Spielern.

Quelle: Stuttgarter Nachrichten


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