UEFA Europa League

Remis zum Auftakt



Im ersten Gruppenspiel in der Europa League gegen Steaua Bukarest ging es in der Anfangs- und in der Schlussphase in der Mercedes-Benz Arena ereignisreich zur Sache, und nach einer ausgeglichenen Partie trennten sich der VfB und die Gäste mit 2:2 (1:1).

Bruno Labbadia war aufgrund von Verletzungen gezwungen, die Startaufstellung im Vergleich zu der gegen Düsseldorf zu ändern. Arthur Boka ersetzte Cristian Molinaro auf der linken Abwehrseite, Gotoku Sakai Tim Hoogland auf der rechten.

Außerdem konnte der VfB Cheftrainer wieder auf den in der Liga gesperrten Vedad Ibisevic zurückgreifen, der im Sturmzentrum begann. Ihn sollten über die Außenbahnen Cacau auf links und Tunay Torun auf rechts bedienen. Somit nahm Martin Harnik zunächst auf der Bank Platz.

Torreicher Beginn

Seinen Platz konnte er aber bereits nach fünf Minuten schon wieder verlassen, um den Führungstreffer zu bejubeln: Georg Niedermeier hatte einen schönen langen Diagonalpass auf Tamas Hajnal geschlagen, der Ungar den Ball gut mitgenommen und in den Strafraum geflankt – und dort hatte Vedad Ibisevic diesen mit dem Kopf zum 1:0 im Tor von Bukarest versenkt.

Doch kaum hatten sich die VfB Akteure wieder hingesetzt, mussten sie schon den Ausgleichstreffer beobachten. Denn nur wenige Sekunden später tauchte Alexandru Chipciu frei vor Sven Ulreich auf und ließ dem VfB Torhüter keine Chance – 1:1 (6.). Die nächste nennenswerte Aktion hatten in der zwölften Minute abermals die Gäste aus Rumänien, doch Alexandru Bourceanu vergab die Freistoßchance aus etwa 20 Metern Entfernung in zentraler Position. Nach etwas weniger als 15 Minuten setzte sich dann Vedad Ibisevic in Höhe der Grundlinie gegen seinen Gegenspieler durch, legte zurück auf Tunay Torun, der den Ball mit der Pike auf das Gästetor brachte, doch der Steaua-Keeper Ciprian Tatarusanu entschärfte die Situation. So auch zwei Minuten später, als er einen Schuss von Georg Niedermeier hielt.

Viele Kopfballversuche

Mit zwei Weitschüssen aus etwa 25 Metern versuchten es anschließend Christian Gentner und Cacau, doch beide verfehlten das Tor (23. und 25.). Dann waren wieder die Gäste an der Reihe: Lukasz Szukala köpfte den Ball nach einer Ecke knapp am Tor von Sven Ulreich vorbei (30.).

Ebenfalls mit dem Kopf – und zwar im Flug – schloss Vedad Ibisevic kurz darauf im gegenüberliegenden Strafraum nach einer Flanke von Gotoku Sakai ab, doch auch er blieb ohne Erfolg (33.). Fünf Minuten später war erneut die Stirn eines VfB Profis im Einsatz: Maza war nach einer Ecke am höchsten gestiegen, kam aber nicht ausreichend über den Ball, um ihn im Tor zu versenken. Somit verschwanden die Mannschaften beim Spielstand von 1:1 in den Kabinen.

Die zweite Hälfte begann so richtig nach etwa sechs Minuten: zuerst vergab Tunay Torun eine Möglichkeit aus spitzem Winkel, dann kam Cacau nach einer artistischen Flugeinlage mit dem Kopf an den Ball, doch dieser flog nicht in das Tor der Gäste, sondern prallte von der Latte zurück ins Spielfeld (51. und 53.).

Zwei Treffer kurz vor Schluss

In der 56. Spielminute hatte die Mannschaft von Bruno Labbadia dann aber das Glück auf ihrer Seite: Maza fabrizierte einen Fehlpass, und plötzlich stand Stefan Nikolic frei vor Sven Ulreich, doch der Bukarester Angreifer drosch den Ball weit über das VfB Tor. Steaua blieb dran, doch der nächste Versuch durch Raul Rusescu wurde geblockt (57.).

Cacau stand als nächster im Mittelpunkt. Der VfB Stürmer zog nach 68 Minuten aus der Drehung ab, der Ball flog auf das Gehäuse von Ciprian Tatarusanu – und landete erneut an der Latte.

Kurz bevor die Stadionuhr der Anzeigentafel auf 75 Minuten umsprang, narrte Gotoku Sakai an der Strafraumgrenze seinen Gegenspieler, schoss mit dem linken Fuß, hatte aber keinen Erfolg.

Auf der anderen Seite entschied der Schiedsrichter anschließend auf Foul im Strafraum gegen Maza. Den folgenden Elfmeter verwandelte Raul Rusescu unhaltbar für Sven Ulreich, und Bukarest führte (80.). Doch der VfB reagierte daraufhin nicht geschockt, sondern setzte nach. Cacau flankte in der 85. Spielminute, und Georg Niedermeier ließ den Ball über seinen Kopf gleiten, der wenig später zum Ausgleich im Tor landete.

Der VfB war nun heiß, setzte nach, gab keinen Ball verloren, rannte und kämpfte - und so hätten die Fans beinahe noch den Siegtreffer bejubeln können. Doch weder Vedad Ibisevic noch Martin Harnik schafften es in der Schlussminute, den Gästekeeper zu überwinden, und so blieb es beim 2:2.

Quelle: vfb.de


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