Bundesliga

Niederlage in Wolfsburg

Der VfB beginnt beim Auswärtsspiel in Wolfsburg selbstbewusst, erspielt sich vor allem im ersten Spielabschnitt mehrere gute Torchancen, unterbindet zunächst das Angriffsspiel des Gegners und kämpft sich nach einem Rückstand wieder zurück in die Partie. In der zweiten Hälfte können die Jungs aus Cannstatt weitere Treffer der dann druckvoll agierenden Niedersachsen allerdings nicht verhindern und unterliegen nach 90 Minuten mit 1:3 (1:1).

Die Partie begann für das Team von Huub Stevens mit einer Schrecksekunde. Der VfL Wolfsburg hatte bereits nach drei Minuten die erste Torchance des Spiels. Nach einer Ecke von Ricardo Rodriguez und der anschließenden Kopfballverlängerung von Robin Knoche kam Luiz Gustavo am langen Pfosten nicht mehr rechtzeitig an den Ball, um diesen im Tor von Sven Ulreich unterzubringen. Von dieser Auftaktszene ließen sich die VfB Profis allerdings nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil: Bei Ballbesitz des Gegners standen die Jungs aus Cannstatt dicht gestaffelt, zwangen die Wolfsburger im Verlauf der ersten Hälfte immer wieder zu Fehlpässen und in der Offensive erspielten sich ihrerseits gute Gelegenheiten.

So kam Georg Niedermeier jeweils nach einem Eckball von Alexandru Maxim kurz hintereinander zum Kopfball. Zunächst setzte der Innenverteidiger seinen Abschluss aber etwas zu hoch an, anschließend bekam er nicht genug Druck hinter den Ball (8. und 10. Minute). Die bis dahin größte Torchance des ersten Spielabschnitts hatte dann Filip Kostic. Der VfB Außenbahnspieler kam in halblinker Position aus elf Metern Torentfernung zum Schuss. Doch der Torwart des VfL Wolfsburg Diego Benaglio machte die kurze Ecke zu und parierte den Ball zur Ecke (16.). Im Spielzug zuvor hatte derweil der Wolfsburger Bas Dost Sven Ulreich mit einem Kopfball getestet (15.).

Zwei Tore kurz vor der Pause

Nach dieser ereignisreichen Anfangsphase verlor das Geschehen dann etwas an Tempo. Die Gastgeber hatten in der Folge zwar etwas mehr Spielanteile, doch der VfB stand in der Defensive weiterhin sicher und ließ keine Wolfsburger Torchancen zu. Doch dann kam es in der 40. Minute auf der rechten VfB Abwehrseite im Strafraumeck zu einem Zweikampf zwischen Florian Klein und Daniel Caligiuri, bei dem der Wolfsburger zu Boden ging und der Schiedsrichter Tobias Welz auf Strafstoß für den VfL entschied. Diesen verwandelte Ricardo Rodriguez im Anschluss sicher (41.). Die Jungs aus Cannstatt bewiesen allerdings Kampfgeist und glichen noch vor dem Pausenpfiff durch einen Kopfball von Martin Harnik aus (44.). Filip Kostic hatte zuvor den Ball mustergültig von der linken Seite ins Torzentrum geflankt. Mit dem 1:1 gingen die beiden Mannschaften dann auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte ähnlich wie im ersten Spielabschnitt eine abwechslungsreiche Anfangsphase mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst war Sven Ulreich gefordert. Der VfB Schlussmann reagierte nach einer Hereingabe von der linken Seite gut und vereitelte per Fußabwehr die Führung durch Bas Dost (48.). Kurz darauf parierte der 26-Jährige dann einen Schuss von Daniel Caligiuri (51.). Den ersten Warnschuss des VfB im zweiten Spielabschnitt gab Christian Gentner aufs gegnerische Tor ab, doch Wolfsburgs Diego Benaglio hatte keine Probleme beim Abschluss des VfB Kapitäns aus etwa 18 Metern (55.). Im Gegenzug hatten die Jungs aus Cannstatt dann Glück, dass der VfL-Spieler Vieirinha seine Volleyabnahme freistehend zu hoch ansetzte (56.). Doch auch der VfB verpasste seinen zweiten Treffer nur knapp. Genauso wie vor dem 1:1 flankte Filip Kostic den Ball vors Wolfsburger Tor, wo diesmal Daniel Ginczek allerdings nicht mehr mit dem Kopf ans Spielgerät kam (59.).

Durch eine Standardsituation ging Wolfsburg dann erneut in Führung – und wieder war Ricardo Rodriguez der Torschütze (65.). Der Schweizer schlug einen Ball aus dem Mittelfeld vor das VfB Tor. Im Strafraum sah es so aus, als ob Naldo per Kopf die Richtung des Spielgeräts noch ändern könnte. Der gebürtige Brasilianer verfehlte den Ball allerdings knapp und so landete dieser ohne weitere Berührung im Netz des Teams von Huub Stevens. Zehn Minuten später erhöhte dann der eingewechselte André Schürrle für das heimstärkste Team der Liga (zwölf Siege, zwei Unentschieden) auf 3:1 (76.). Die Schlussphase verlief nach dem dritten Wolfsburger Treffer ohne weitere Höhepunkte. Der VfB muss die Heimreise aus Niedersachsen somit leider ohne Punkte antreten.

Quelle: vfb.de


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