2. Liga
Hängepartie um BeerensDer VfB Stuttgart hat Roy Beerens von Hertha BSC im Visier. Doch der Transfer ist noch nicht perfekt, es geht um letzte Details.
Roy Beerens vernascht Serey Dié – vielleicht auch bald beim Training in Stuttgart?
Der VfB Stuttgart will Roy Beerens – und Roy Beerens will zum VfB. Doch noch ist der Transfer nicht in trockenen Tüchern. Der Außenstürmer trainierte an diesem Donnerstag in Berlin, war zuvor für Verhandlungen mit seinem potenziellen neuen Arbeitgeber freigestellt. Zwischen den beiden Vereinen besteht Einigkeit. Herthas Sportchef Michael Preetz bestätigte am Rande der Pressekonferenz an diesem Mittwoch die intensiven Gespräche zwischen den Parteien, wollte aber keinen Wasserstand vermelden. „Mal sehen was kommt“, meinte er achselzuckend.
Beerens will unbedingt zum VfB Stuttgart
Einen ersten Kontakt zwischen dem niederländischen Außenstürmer und dem VfB gab es bereits Ende Mai in Form eines Telefonats mit Trainer Jos Luhukay. Danach legte sich Beerens fest, will seitdem unbedingt zu seinem alten Förderer, unter dem er bereits in Berlin spielte. „Ich habe danach nicht mehr mit anderen Vereinen gesprochen“, so Beerens gegenüber der Berliner Morgenpost. Der ehemalige U21-Nationalspieler der Niederlande will nach längerer Durststrecke in Berlin endlich wieder spielen, Stuttgart sei daher der „richtige Schritt“ für ihn. Aktuell glühen die Drähte zwischen den Parteien. Die finalen Modalitäten sollen in den kommenden Tagen geklärt sein, als Ablöseforderung für den 1,73 Meter großen Flügelspieler stehen 1,5 Millionen im Raum. Sein Vertrag in Berlin läuft noch bis zum 30. Juni 2017.
Luhukay kennt Beerens´ Stärken
Dass Jos Luhukay seinen Landsmann zum VfB Stuttgart lotsen will, hat triftige Gründe. Beerens gilt als zielstrebiger, ehrgeiziger Typ. Ein guter Dribbler, der es versteht, teils unorthodox Eins-gegen-Eins-Situationen aufzulösen, um so für Überzahlsituationen in der Offensive zu sorgen. Gegen oftmals eng stehende Abwehrreihen und defensiv ausgerichtete Mannschaften also genau das Mittel, das der VfB brauchen wird.
Neben diesen offensiven Fähigkeiten, die Beerens am liebsten auf dem rechten Flügel zeigt, bringt der 28 Jahre alte Akteur auch etwas mit, auf das alle Trainer Wert legen. Hohe Laufbereitschaft, taktische Disziplin und den Willen zur aufopferungsvollen Defensivarbeit. Beerens stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft und versteht es, im Zusammenspiel mit dem hinter ihm agierenden Außenverteidiger die Seite zuzumachen. Für die VfB-Defensive, in der abgelaufenen Runde noch die schlechteste der Liga, wäre das gewiss ein Zugewinn.
Quelle: Stuttgarter Nachrichten