Bundesliga
Gut stehen und offensiv verteidigen Die VfB Akteure sind vor dem Auftritt beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München optimistisch. Das Ziel ist es, sich nicht hinten reinzustellen und das eigene Spiel umzusetzen.
Der FC Bayern München ist nun der Alleinherrscher auf dem Transferpodest. Seitdem Javi Martinez in dieser Woche verpflichtet wurde, setzten die Verantwortlichen des deutschen Rekordmeisters unter die drei teuersten Transfers der Bundesliga-Geschichte ihre Unterschrift.
Nach dem spanischen Neuzugang, für den 40 Millionen Euro zu Athlétic Bilbao flossen, rangiert Mario Gomez auf Platz zwei (kam für 30 Millionen Euro vom VfB), gefolgt von Franck Ribéry, der für 25 Millionen Euro von Marseille in die bayerische Landeshauptstadt wechselte.
Gute Entwicklung beim VfB
Mit großem Getöse wurde der defensive Mittelfeldspieler Javi Martinez an diesem Donnerstag in München vorgestellt, in der Allianz Arena, weil das Medieninteresse so groß war.
Am Sonntag gegen den VfB soll der 23-Jährige bereits im Aufgebot stehen. "Ob er von Anfang an spielt oder nicht, ist bei so einem Kader egal", sagte Serdar Tasci vor der Abreise nach München, und Bruno Labbadia erwartet derweil einen druckvollen Rekordmeister.
"Da gilt es, dagegenzuhalten", sagte der Cheftrainer und ergänzte: "Wir müssen erst einmal gucken, dass wir gut stehen. Das bedeutet für uns aber auch, offensiv zu verteidigen. Schließlich haben wir uns so gut entwickelt, dass wir unser eigenes Spiel machen müssen."
Das Erreichen der Gruppenphase in der Europa League beflügelt seine Mannschaft, und die Beteiligten blicken optimistisch auf das Gastspiel am Sonntag, das um 17.30 Uhr angepfiffen wird. "Wir haben ein gutes Spielkonzept, und wenn wir wieder gut stehen, dann ist es auch möglich, bei den Bayern etwas zu holen", sagte William Kvist. "Es ist immer cool, in München zu spielen, weil die Hütte immer voll ist, und auch sehr viele VfB Fans dabei sind", ergänzte der Torhüter Sven Ulreich: "Wir sind nach dem Erreichen der Gruppenphase selbstbewusst und können mutig nach München fahren."
Gomez fällt aus
Dort wird den VfB auch eine selbstbewusste Münchner Mannschaft erwarten. Während Bruno Labbadia nach aktuellem Stand nur auf Zdravko Kuzmanovic, der an einem Muskelfaserriss leidet, verzichten muss, hat sein Trainerpendant Jupp Heynckes etwas größere Personalsorgen.
Unter anderem ist Mario Gomez verletzt, "aber die Bayern sind auf jeder Position doppelt besetzt, sodass die Ausfälle nicht stark ins Gewicht fallen", sagte Serdar Tasci, fügte jedoch an: "Er hat in den vergangenen Jahren ja oft gegen uns getroffen, daher ist es vielleicht doch ein Vorteil, dass er fehlt."
Sein Vertreter Mario Mandzukic zählt aber ebenfalls zu den torgefährlichsten Spielern der Bundesliga und wird auch gegen den VfB versuchen, sich weiterhin für die Alleinherrschaft im Sturm der Bayern zu empfehlen.
Quelle: vfb.de