Bundesliga
Da wäre mehr drin gewesen Schade, Jungs. In dieser Partie wäre mehr drin gewesen. Der VfB dominierte die Partie gegen Werder Bremen absolut, aber der zweite Treffer blieb aus und so endete das 8. Saisonspiel mit 1:1. Damit konnten vor allem die norddeutschen Gäste zufrieden sein, der Klub mit dem roten Brustring hätte einen Sieg verdient gehabt.
Mit einer Änderung in der Startformation begann das 8. Saisonspiel den VfB. Martin Harnik kehrte gegen seinen ehemaligen Klub in die Anfangself zurück, Timo Werner nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Seine Mannschaftskollegen auf dem Rasen legten gleich gut los. Alexandru Maxim verlagerte das Spiel nach einem Ballgewinn schön auf die linke Seite, wo Ibrahima Traoré zum Dribbling ansetzte, seinen Gegenspieler narrte und abzog. Sebastian Mielitz konnte allerdings abwehren (2.).
So auch in der nächsten Aktion, als Christian Gentner den Ball in den Strafraum hob und Vedad Ibisevic dort abschloss (5.). Im Anschluss an die folgende Ecke war der Werder-Keeper dann aber geschlagen. Alexandru Maxim hatte den Standard getreten, Daniel Schwaab diesen verlängert und Martin Harnik am zweiten Pfosten per Direktabnahme zum 1:0 getroffen (6.). Die Gäste tauchten wenig später in Person von Aaron Hunt erstmals gefährlich vor dem VfB Tor auf, dessen Schlenzer Thorsten Kirschbaum in seinem ersten Heimspiel aber am Tor "vorbeiguckte" (8.).
Viel Bewegung im VfB Spiel
Doch der VfB hatte sich für das Heimspiel am Wasenwochenende, zu dem sich die weiß-roten Anhänger übrigens per Plakat „Bazitrachten raus aus Stuttgart“ wünschten, einiges vorgenommen. Wie schon in Braunschweig gab besonders Ibrahima Traoré mit seinen nur schwierig nachzuahmenden Flügelsprints in der Anfangsphase ordentlich Gas. Als er in der 11. Minute wieder mal einen solchen ansetzte, ließ er seinen Gegenspieler problemlos stehen, aber seine flache Hereingabe verfehlte Vedad Ibisevic leider um Zentimeter.
Bremen war mittlerweile auch in der Partie drin, der VfB dominierte jedoch das Geschehen. Die Profis überzeugten läuferisch, wechselten immer wieder ihre Positionen und machten das Spiel nach dem Ballgewinn umgehend schnell. 4:0 Ecken nach etwa 30 Minuten verdeutlichten die Überlegenheit der Mannschaft von Thomas Schneider, Alfons Higl und Tomislav Maric.
Doch diese zeigte sich leider noch nicht in einem zweiten Tor, deshalb blieb es immer eng. Und wie aus dem Nichts erzielte Bremen schließlich den Ausgleich durch Nils Petersen (37.). Vorausgegangen waren dem Treffer ein paar Situationen, in denen der VfB in der Rückwärtsbewegung schlief. Schade, denn der VfB hatte die Partie vollkommen im Griff. Aber im Fußball entscheiden nun einmal die Tore und so stand es zur Pause 1:1.
Der VfB ist absolut überlegen
Nach dem Seitenwechsel übernahm der VfB umgehend wieder die Kontrolle und drängte die Bremer in deren eigene Hälfte. Bis zur ersten gefährlichen Gelegenheit mussten die etwa 50.500 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena allerdings ein wenig warten. Alexandru Maxim zog aus zirka 20 Metern ab, der Ball flatterte, aber Sebastian Mielitz konnte abwehren (58.). Eine Zeigerumdrehung später versuchte es auch Martin Harnik zielstrebig mit einem Fernschuss, leider blieb auch der Torschütze zum 1:0 in dieser Aktion ohne Erfolg.
Der VfB drückte und drückte, Thorsten Kirschbaum hatte kaum Ballkontakte und dann landete der Ball endlich im Tor, doch leider war das Spielgerät vor der Hereingabe von Martin Harnik auf Vedad Ibisevic knapp im Aus (71.). Schade. Zwei Minuten später ging Ibrahima Traoré volles Risiko, nahm eine Bogenlampe direkt. Der Ball flogt zwar über das Tor, doch auch diese Aktion war ein Beispiel für das neue Selbstvertrauen, für den #aufbruch1893.
Wenig später wurde auch der nächste Versuch von Ibrahima Traoré nach einer schönen Passstafette über William Kvist und Alexandru Maxim gerade noch von der Gästeabwehr geblockt (76.). Die Fans gaben nun wieder einmal ihr Bestes, der VfB rannte weiter an, doch die Bremer warfen sich immer wieder in die Schüsse – und hatten bis zu diesem Zeitpunkt vor allem eines: Glück. Abermals verdeutlichte die Eckenstatistik die absolute Überlegenheit des Teams von Thomas Schneider, 12:1 stand es hier nach 80 Minuten.
Die Bremer tauchten sehr selten in der Hälfte des VfB auf und wenn, dann waren umgehend zwei Akteure mit dem Brustring auf dem Trikot da, um den Ball zurückzuerobern. Das einzig Schlechte: die Zeit wurde knapp. Nach 88 Minuten ersetzte Timo Werner Ibrahima Traoré – doch es sollte einfach nicht sein. Der Sieg wäre verdient gewesen, aber am Ende prangte ein 1:1 auf der Videoleinwand in der Mercedes-Benz Arena. Trotzdem applaudierten die VfB Fans ihrem Team, und zwar völlig zu Recht. Schließlich hatte sich dieses einen Glückwunsch für eine starke Leistung verdient.
Quelle: vfb.de