Prognose des Meistertrainers
Veh macht dem VfB HoffnungArmin Veh hat noch immer ein Herz für den VfB. Vor dem Start der Bundesliga an diesem Freitag vermisst der frühere Meistertrainer seinen Ex-Club im Fußball-Oberhaus schmerzlich – und glaubt fest an eine baldige Rückkehr.
Armin Veh glaubt an den VfB – nicht nur aus alter Verbundenheit.
Armin Veh ist mittendrin, den entspanntesten Sommer seit vielen Jahren zu verbringen. Neulich war er im Urlaub, jetzt verbringt er die Sonnentage auf seiner Terrasse in Augsburg und genießt die ungewohnte Freizeit in vollen Zügen. Ein gut gelaunter, braun gebrannter Privatier ist der 55-jährige Fußballtrainer, der zum ersten Mal seit dem Sommer 2005 mit keiner Mannschaft mehr in die neue Saison startet.
Damals stieg er ein halbes Jahr später beim VfB Stuttgart ein – holte 2007 die deutsche Meisterschaft. Nicht nur deshalb hat Veh noch immer ein großes Herz für den Club, auch wenn er bei seinem zweiten Trainergastspiel 2014 schon nach zwölf Spielen zurücktrat. Schmerzlich vermisst er den VfB, wenn an diesem Freitag die neue Bundesligasaison beginnt: „Der VfB fehlt der Bundesliga, er gehört dazu. Schon als Kind war er etwas ganz Besonderes für mich, er ist eine Marke und ein Schwergewicht“, sagte Veh unserer Zeitung. Es gebe ansonsten im Südwesten der Republik „ja nur den SC Freiburg ganz am Rand und die TSG Hoffenheim, die aber nie die Bedeutung des VfB haben wird“.
Mit Frankfurt gelang Veh 2012 der sofortige Wiederaufstieg
Gleichzeitig macht VfB den Stuttgartern Hoffnung, dass die Zeit in der zweiten Jahr schon nach dieser Saison wieder vorüber ist: „Es wird kein einfacher Weg, aber am Ende wird es der VfB schaffen, davon bin ich überzeugt.“ Mit Eintracht Frankfurt gelang Veh 2012 der sofortige Wiederaufstieg – also weiß der Trainer aus eigener Erfahrung, worauf es ankommt, wenn man als großer Favorit in die zweite Liga startet: „Man muss schwierige Momente überstehen und immer zusammenhalten, auch wenn es mal nicht so läuft.“
Als sehr positives Signal sieht es Veh, dass das Stadion im ersten Heimspiel gegen den FC St. Pauli (2:1) ausverkauft war. Das wertet der Augsburger als Beleg dafür, dass das Publikum die zweite Liga angenommen hat und nicht alten Erfolgen hinterher trauert. „Wahre Liebe ist, wenn ein Fan bedingungslos hinter seinem Verein zu steht, unabhängig von der Platzierung.“ In der Vergangenheit habe es auch schon andere Zeiten gegeben: „Ich habe es beim VfB selbst erlebt, wie wir in der Bundesliga Sechster wurden – und das als Katastrophe galt.“
Quelle: Stuttgarter Nachrichten