Testspiel Sonntag 20.07.2014 Fortuna Köln - 1.FC Köln

Stöger will gegen Fortuna rotieren

Das nächste Testspiel des 1. FC Köln ist ein ganz besonderes: Im RheinEnergie-Stadion kommt es zum Stadtduell mit Drittliga-Aufsteiger Fortuna Köln. Trainer Peter Stöger hat für das Spiel maximale Rotation angekündigt. Von Christian Oeynhausen und Thomas Schmitz

Köln.

Am Freitagmittag hatte Peter Stöger ein Einsehen mit seinen erschöpften Profis. Nach einer harten Morgeneinheit ersparte der FC-Trainer aus Österreich seinen Männern das geplante Nachmittagstraining bei großer Hitze. Aber Peter, der Gnädige, wird er trotzdem nicht: Am Samstag und auch noch am Sonntag vor dem Duell mit Fortuna Köln (17 Uhr, RheinEnergie-Stadion - Liveticker auf ksta.de) wird beim Erstligisten trainiert.

Damit sind auch schon die unterschiedlichen Voraussetzungen beschrieben, mit denen Dritt- und Erstligist die Partie angehen. Die Fortuna ist im Vorbereitungs-Rhythmus viel weiter und schon im Generalproben-Modus für die eine Woche später beginnende Saison. Stöger dagegen belastet seine Männer gerade in punkto Kraft und Ausdauer maximal.

„Es interessiert mich nicht, wenn wir gegen Fortuna Köln verlieren, da lasse ich mir auch nicht von außen reinreden“, sagt der Trainer nach dem 6:0 am Donnerstag bei Fünftligist SSVg Velbert durch Tore von Gerhardt (2), Brecko, Finne, Peszko und Wallenborn und fügt an, dass ihm die Ergebnisse von Testspielen generell egal sind. Für ihn ist das Derby nichts anderes als eine Trainingseinheit: „Da sind die Tore nicht entscheidend.“ Stögers Blick richtet sich klar auf das Pokalspiel bei FT Braunschweig am 16. August und den Bundesligaauftakt gegen den Hamburger SV eine Woche später.

Es ist also mehr als unwahrscheinlich, dass das ungleiche Duell der beiden Kölner Profi-Vereine auch so ungleich endet wie das letzte freundschaftliche Aufeinandertreffen der Nachbarn: Am 2. August 2005 gewann der 1. FC Köln 10:0.

Der Testcharakter aus FC-Sicht wird auch dadurch unterstrichen, dass Stöger die maximale Rotation angekündigt hat: Zur Pause sollen elf neue Spieler kommen. Fehlen werden die verletzten Helmes, Bröker, Schuhen, Nagasawa und Thiel.

Die Fortuna als Veranstalter rechnet recht optimistisch damit, dass rund 20 000 Zuschauer bereit sind, für den Test im Rhein-Energie-Stadion ab 13 Euro für den Stehplatz hinzublättern.

Quelle : https://www.ksta.de