Heimspiel gegen SF Lotte Fortuna Kölns Trainer Koschinat fordert „großen Schritt“

Köln -Zur Halbzeit war die Marschroute klar. „Es ging nur noch um Schadensbegrenzung“, sagte Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat. „Ich habe von der Mannschaft verlangt, dass das Ergebnis nicht noch schlimmer wird."
Mit 0:3 lag seine Elf zu diesem Zeitpunkt in der Fußball-Drittligapartie beim VfR Aalen nach Treffern von Gerrit Wegkamp (5./21.) und Matthias Morys (38.) zurück. Immerhin setzte die Mannschaft Koschinats Vorgabe um – es blieb beim 0:3. „Dazu muss man aber auch sagen, dass Aalen einen, wohl eher mehrere Gänge zurückgeschaltet hat“, so der Coach. „In den ersten 30 Minuten konnte bei uns von Verteidigen kaum die Rede sein.“

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Koschinat hatte sein Team aufgrund der dünnen Personaldecke und der englischen Woche auf sieben Positionen umgestellt – das zeigte vor allem in der Defensive Wirkung. „Jannik Schneider hat, eigentlich zum ersten Mal, seit ich ihn kenne, einen komplett rabenschwarzen Tag erwischt“, bemerkte Koschinat.
Der Trainer erlöste seinen Innenverteidiger in der Pause und brachte Cédric Mimbala – obwohl er den 30-Jährigen eigentlich schonen wollte. „Wegen seiner Verletzung in der Vorbereitung ist er leider in keinem guten körperlichen Zustand. Und ich durfte es nicht riskieren, dass er mir um die Ohren fliegt“, so der Trainer.
Samstag gegen Lotte
Mimbala überstand die zweite Hälfte ohne Blessuren und ist fit für das Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte am Samstag (14 Uhr, Südstadion). Auch andere wichtige Stützen stehen vor der Rückkehr: Markus Pazurek hat seine Gelbsperre abgesessen, der ausgelaugte Christopher Theisen konnte durch die verordnete Pause in Aalen wieder zu Kräften kommen. Zudem befindet sich Kristoffer Andersen nach auskuriertem Muskelfaserriss seit vergangenem Freitag wieder im Mannschaftstraining. „Ich bin mir noch nicht sicher, ob er wieder spielen kann. Aber auch bei ihm ist die Zeit des Schonens irgendwann vorbei“, stellte Koschinat klar. „Wenn er sich fit meldet, wird er dabei sein.“

So klar, wie die Marschroute in der Halbzeit in Aalen war, ist sie für die Partie gegen Lotte. „Ich verlange, dass die Mannschaft es zu einem Endspiel macht“, so Koschinat. Seine Rechnung: Mit Blick auf die verbleibenden sieben Spieltage haben es Mainz II, Paderborn und Frankfurt auf den Abstiegsplätzen schwer, „mehr als 42 Punkte zu erreichen.“ Im Falle eines Sieges gegen Lotte ständen die Kölner bei 43 Zählern. „Dann wäre das Minimalziel, der Klassenerhalt, erreicht“, sagte der Trainer. „Ich will nicht mehr nur in so kleinen Schritten vorwärtskommen.“
SC Fortuna Köln: Poggenborg - Engelman, Schneider (46. Mimbala), Uaferro, Kwame - Schröder - Alibaz, Röcker, Bösing - Kessel (86. Stoffels), Dahmani (70. Koruk). Tore: 0:1, 0:2 Wegkamp (5./21.), 0:3 Morys (38.).

– Quelle: https://www.ksta.de/26677384 ©2017