1:4 gegen Münster Fortuna Köln mit Auftaktpleite – Koschinat auf Tribüne verbannt

Von Tom Steinicke

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Köln - Was für ein Fehlstart für Fortuna Köln: Der Fußball-Drittligist hat am ersten Spieltag der neuen Saison eine 1:4 (0:2)-Pleite gegen Preußen Münster kassiert. Die Gäste setzten sich vor 3201 Fans hochverdient durch. „Das sind zwei Mannschaften auf Augenhöhe“, sagte Fortunas Trainer Uwe Koschinat wenige Minuten vor dem Anpfiff. Nach den folgenden 90 Minuten musste er diese Aussage revidieren – zumindest für den Moment. Sein Team ist mindestens bis Sonntag Tabellenletzter.

„Ich werde nicht den Fehler machen, unser Spiel schön zu quatschen, trotzdem habe ich gerade zu Beginn viele gute Dinge gesehen“, so Koschniat. „Was uns abgegangen ist, war die nötige Galligkeit bei eigenen Angriffen.“ Bereits in der neunten Minute gingen die Gäste in Führung.

Nach einem Eckball der Fortuna starteten die Gäste einen Konter. Lucas Cueto legte den Turbo ein, Gegenspieler Dominik Ernst hatte nicht den Hauch einer Chance, am flinken Stürmer dranzubleiben. Trotz des Sprints hatte Cueto noch die Kraft den Ball sehenswert hoch ins kurze Eck zu platzieren. Kurz vor dem Seitenwechsel legte Rufat Dadaschow per Kopfball nach. Erneut war der Schlussmann der Südstädter, Nikolai Rehen, ohne große Abwehrchance.
Preußen Münster trifft kurz nach der Pause zum 3:0

Fortuna-Trainer Koschinat wurde kurz vor der Halbzeit auf die Tribüne geschickt, weil er nach Ansicht des Schiedsrichtergespanns einen seiner Spieler zum Foulen eines Gegners aufgefordert hatte. Koschinat widersprach dem entschieden: „Das kam aus dem Fanblock, zu 100 Prozent nicht von mir.“

Wer gehofft hatte, dass die Platzherren nach dem Seitenwechsel besser ins Spiel kommen, wurde enttäuscht. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff traf Rene Klingenburg zum 3:0. Doch die Fortuna gab sich nicht auf. Nach einem Foul an Moritz Hartmann verwandelte der Neuzugang vom FC Ingolstadt den fälligen Strafstoß selbst souverän zum 1:3. Das große Aufbäumen blieb aber aus. Stattdessen machten die effektiven Gäste durch Klingenburg das 4:1 – die endgültige Entscheidung.

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Mindestens so bitter wie die Heimniederlage war das frühe verletzungsbedingte von Fortuna-Kapitän Hamdi Dahmani. „Er hat sofort nach dem Zweikampf gesagt, dass etwas geknackt hat. Mehr wissen wir noch nicht“, so Koschniat.


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